ZSODK begrüsst Staatssekretär Vincenzo Mascioli

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An ihrer Herbstsitzung vom 3. November 2025 konnte die Zentralschweizer Sozialdirektorinnen- und Sozialdirektorenkonferenz (ZSODK) Staatssekretär Vincenzo Mascioli vom Staatssekretariat für Migration (SEM) begrüssen. Im Zentrum der Sitzung standen das Thema Asyl sowie aktuelle Entwicklungen in den Bereichen Sozialhilfe und Behindertenpolitik.

Der Nidwaldner Regierungsrat Peter Truttmann, Präsident der ZSODK, durfte den seit Anfang Jahr amtierenden Staatssekretär Vincenzo Mascioli an der Sitzung persönlich willkommen heissen. Der direkte Austausch zwischen Bund und Kantonen wurde von beiden Seiten sehr geschätzt. Mit dem Beschluss des Bundesrates vom 8. Oktober 2025, den Schutzstatus S für Schutzsuchende aus der Ukraine nicht vor dem 4. März 2027 aufzuheben, wurde für die Kantone und Betroffenen langfristige Planungssicherheit geschaffen. Die Lage betreffend Unterbringung von Asylsuchenden ist in der Zentralschweiz aber weiterhin angespannt.

Behindertenpolitik

Die Fachpersonen der Kantone treffen sich regelmässig, um das Zentralschweizer Rahmenkonzept zur Behindertenpolitik gemeinsam umzusetzen. Dabei werden insbesondere die Ergebnisse der Erhebung zum individuellen Betreuungsbedarf (IBB) analysiert und der ZSODK zur Kenntnis gebracht. Die bisher letzte Erhebung vom 1. April 2025 bestätigt den langfristigen Trend zu einer steigenden Betreuungsintensität in sozialen Einrichtungen der Zentralschweiz. Dies liegt daran, dass der Unterstützungsbedarf zunehmend komplexer wird.

Suchthilfe: Stärkung der Zentralschweizer Zusammenarbeit

Die Konferenz der kantonalen Beauftragten für Suchtfragen (KKBS) lancierte 2020 in Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern (HSLU) einer Studie zur Weiterentwicklung der Suchthilfe. Eine zentrale Erkenntnis daraus betrifft die Bedeutung der interkantonalen Zusammenarbeit: Viele Angebote werden von mehreren Kantonen gemeinsam genutzt oder organisiert. Die ZSODK beabsichtigt, die interkantonale Steuerung der Suchthilfe weiterzuentwickeln, die Strategien und Angebote besser aufeinander abzustimmen und die Akteurinnen und Akteure stärker zu vernetzen. Dafür will sie im Rahmen eines Projekts ein Rahmenkonzept erarbeiten und ein mehrjähriges Arbeitsprogramm prüfen.

Nadine Arnold in die Beratende Kommission (BeKo) nominiert

Nach der Demission des Leiters des Zuger Sozialamtes, Stefan Ziegler aus der BeKo, hat die ZSODK Nadine Arnold, Leiterin Amt für Soziales Uri, als Zentralschweizer Vertretung in die Beratende Kommission (BeKo) per 1. Januar 2026 nominiert. Sie ergänzt damit Edith Lang, Leiterin Dienststelle Soziales und Gesellschaft des Kantons Luzern die Zentralschweizer Delegation in der BeKo. Die BeKo unterstützt den Vorstand der SODK sowie das Generalsekretariat in fachspezifischen Fragen und Geschäften. Die ZSODK dankt den Amtsvorsteherinnen und Amtsvorsteher herzlich für ihr grosses Engagement.

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