Verwaltung muss bei Personalplanung Abstriche hinnehmen

Der Landrat hat die Summe für Leistungsauftragserweiterungen der kantonalen Verwaltung für das Jahr 2025 gekürzt. Nun hat der Regierungsrat festgelegt, in welchen Bereichen geplante Stellen gestrichen oder reduziert werden. Er betont, dass sich dies mittelfristig auf das Dienstleistungsangebot auswirken wird.

Nach einer eingehenden Personalbedarfsanalyse hatte der Regierungsrat für das Jahr 2025 Leistungsauftragserweiterungen, nach Abzug der kostenneutralen respektive gegenfinanzierten Leistungsauftragserweiterungen, in der Höhe von netto 1.69 Millionen Franken beantragt. Mit der Schaffung neuer Stellen oder der Weiterführung von befristeten Stellen soll die Verwaltung die ihr gesetzlich aufgetragenen Aufgaben erfüllen und die Dienstleistungsqualität des Kantons verbessern können.

Der Landrat hat an seiner Sitzung vom 27. November 2024 beschlossen, die Summe für Leistungsauftragserweiterungen im Budget 2025 – nach Abzug der kostenneutralen respektive gegenfinanzierten Leistungsauftragserweiterungen – bei 1.4 Mio. Franken festzulegen, und gleichzeitig dem Regierungsrat überlassen, in welchen Bereichen eine Kürzung von gesamthaft 290’000 Franken erfolgt. «Die Kürzung schmerzt. Wir beantragen keine Stellen auf Vorrat», bemerkt Finanzdirektorin Michèle Blöchliger. Mittlerweile hat der Regierungsrat den vom Landrat erhaltenen Auftrag umgesetzt. «Dass gewisse Positionen ganz gestrichen werden, ist unvermeidbar. Erfreulicherweise können aber viele der Stellen umgesetzt werden, wenn auch nicht überall im erforderlichen Rahmen», so Michèle Blöchliger.

Die Kantonspolizei muss mit drei statt vier zusätzlichen 100%-Stellen auskommen und auf die Stelle bei der Kantonsbibliothek für die Kulturgutsammlung wird verzichtet. Eine Reduktion der beantragten Stellenpensen müssen zudem die Finanzverwaltung und die Staatskanzlei im Bereich der digitalen Transformation sowie das Steueramt und das Betreibungs- und Konkursamt hinnehmen. Die Besetzung dieser Stellen erfolgt mit einer gewissen Flexibilität beim Mitteleinsatz, um die Chancen zu erhöhen, geeignete Kandidatinnen und Kandidaten zu finden. Michèle Blöchliger betont: «Die Fülle an Aufgaben und die Erwartungshaltung der Bevölkerung steigen laufend. Werden beim Personal Abstriche gemacht, wird sich dies zwangsläufig auf das Dienstleistungsangebot der Verwaltung auswirken.»

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