Ursula Krechel – Sehr geehrte Frau Ministerin

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Matinée im Kunstmuseum Luzern, Sonntag, 21. September, 11 Uhr

Ursula Krechel, die jüngst mit dem Georg-Büchner-Preis 2025 ausgezeichnete Schriftstellerin, erzählt im Roman Sehr geehrte Frau Ministerin (Klett-Cotta, 2025) sprachvirtuos von symbiotischer Mutterschaft, existenziell gefährdeten Frauen und politisch-struktureller Gewalt.

Eva Patarak befürchtet, von der Lateinlehrerin ihres Sohnes ausspioniert zu werden. Diese wiederum befindet sich im Kampf mit ihrem Körper. In ihrer Ohnmacht wenden sie sich beide an die Justizministerin – ohne zu ahnen, in welche Gefahr sie diese damit bringen. Ursula Krechel schreibt in ihrem hoch politischen und stilistisch herausragenden Roman eine Kulturgeschichte aller Frauen – die Geschichte ihres Widerstands gegen die Gewalt, die ihnen physisch und psychisch zugemutet wird.

Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung zeichnet eine Schriftstellerin aus, «die in ihren Gedichten, Theaterstücken, Hörspielen, Romanen und Essays den Verheerungen der deutschen Geschichte und Verhärtungen der Gegenwart die Kraft ihrer Literatur entgegensetzt.» Begründung Jury Georg-Büchner-Preis 2025.

Ursula Krechel, *1947 in Trier, ist promovierte Germanistin, Theaterwissenschaftlerin und Kunsthistorikerin. Sie zählt zu den wichtigsten Autorinnen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Für ihre Bücher wurde sie vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Georg-Büchner-Preis 2025. Ursula Krechel lebt in Berlin.

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