Hochwassersicherheit Sarneraatal: Wasserbauprojekt Sarneraa Alpnach I, Spatenstich für die wasserbaulichen Hauptarbeiten

Unmittelbar unterhalb des zukünftigen Auslaufbauwerks des Hochwasserentlastungsstollens wird mit dem Wasserbauprojekt Sarneraa Alpnach I die Hochwassersicherheit für die unterliegende Infrastruktur in Alpnach gewährleistet. Dafür wird das Gerinne ausgebaut und ein Entlastungskorridor geschaffen. Mit dem Spatenstich vom Mittwoch, 18. September.2024 beginnen die wasserbaulichen Hauptarbeiten vom zweiten Baulos. Die Realisierung dauert voraussichtlich bis Ende 2027.

Ende Oktober 2019 genehmigte der Regierungsrat das Wasserbauprojekt Sarneraa Alpnach I. Das Projekt betrifft die Abschnitte der Sarneraa von der heutigen Etschischwelle bis zur Wasserrückgabe des Kraftwerks Sarneraa und der Grossen Schliere vom Geschiebesammler Schlierenrüti bis zur Mündung in die Sarneraa. Neben der Verbreiterung des Flussbetts zur Erhöhung der Abflusskapazität gehören der Rückbau der Eichischwelle, Schutzmassnahmen am Flugplatz und den Kavernen sowie die Anbindung des Geschiebesammlers Schlierenrüti an die Sarneraa durch den Abbruch des Damms auf einer Länge von 50 Metern mit einer Stegverbin-dung zum Projekt.

Die neue Etschistrasse im Hinterbergwald, die neue Zufahrt zum Stauwehr Wichelsee sowie die Werkleitungsquerung Eichi wurden bereits vorzeitig bewilligt und realisiert. Bereits umgesetzt wurde das erste Baulos mit dem Bau einer rund 850 Meter langen Hochwasserschutzmauer zum Schutz der Flugplatzinfrastruktur. Die alte Etschistrasse, die heute entlang dem Gerinne verläuft, wird oberhalb der Eichibrücke mit den jetztgestarteten Hauptarbeiten Wasserbauprojekt Sarneraa Alpnach I zurückgebaut. Durch diesen Rückbau und die Integration des Binnenkanals in die Sarneraa wird der notwendige Platz für den Fluss geschaffen.

«Der Ausbau der Sarneraa in Alpnach ist zwingend notwendig, damit auch der Stollen sicher betrieben werden kann. Die Hauptarbeiten des Wasserbauprojekts Sarneraa Alpnach I sind ein zentrales Element im Rahmen der Hochwassersicherheit im Sarneraatal», erklärte Baudirektor Josef Hess beim Spatenstich. Bis zur Inbetriebnahme des Entlastungsstollens werden die Massnahmen so weit abgeschlossen sein, dass die Hochwassersicherheit gewährleistet ist.

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