Die Zentralschweizer Gesundheitsdirektorinnen und -direktorenkonferenz (ZGDK) feierte am 18. November 2024 in Altdorf ihr 50-jähriges Bestehen. Unter dem Vorsitz des Urner Landammanns Christian Arnold blickten die Mitglieder der Konferenz auf fünf Jahrzehnte erfolgreicher Zusammenarbeit im Gesundheitswesen der Zentralschweizer Kantone zurück. Anlässlich ihrer Herbsttagung fanden sich zum Jubiläum auch die ehemaligen Präsidenten und die langjährigen Konferenzsekretäre ein, um gemeinsam auf die Entwicklung und die Herausforderungen des Gesundheitswesens in der Region zurückzublicken.
Die ZGDK wurde 1974 von den für das Gesundheitswesen zuständigen Regierungsräten der Kantone Luzern, Uri, Schwyz, Obwalden, Nidwalden und Zug gegründet. Ziel der Konferenz ist es, die Zusammenarbeit zwischen den Zentralschweizer Kantonen im Gesundheitswesen zu fördern und die regionalen Interessen gegenüber anderen Kantonen und dem Bund zu vertreten. Seit einigen Jahren trägt die Konferenz ihren modernen Namen, die Zentralschweizer Gesundheitsdirektorinnen- und -direktorenkonferenz (ZGDK), um ihre zeitgemässe Ausrichtung und den wachsenden Aufgabenbereich zu unterstreichen.
Zu den zentralen Themen der Herbsttagung vom 18. November 2024 in Altdorf gehörten aktuelle Herausforderungen im Gesundheitswesen. Zu diesen gehören insbesondere die Zusammenarbeit im Spitalbereich, der steigende Bedarf an medizinischem Fachpersonal, die Auswirkungen des demographischen Wandels auf die Langzeitpflege, die zunehmende Bedeutung der psychischen Gesundheit sowie die Sorge um die steigenden Gesundheitskosten und Krankenkassenprämien, die viele Haushalte finanziell belasten.
«Die ZGDK hat in den vergangenen fünf Jahrzehnten einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung und Stabilität des Gesundheitswesens in der Zentralschweiz geleistet. Heute stehen wir jedoch vor neuen, komplexen Herausforderungen, die eine noch engere Zusammenarbeit und innovative Lösungen erfordern», so Christian Arnold, Präsident der ZGDK und Landammann von Uri.
Die ZGDK trifft sich regelmässig zu zwei Sitzungen im Jahr, um die gemeinsamen gesundheitspolitischen Themen der Region zu diskutieren und zu koordinieren. Auch in den kommenden Jahren wird die Konferenz eine Schlüsselrolle dabei spielen, die Gesundheitsversorgung in der Zentralschweiz zu sichern und in guter Qualität und zu tragbaren Kosten weiterzuentwickeln. Dazu gehören beispielsweise auch die Umsetzung der zweiten Etappe der Pflegeinitiative, die Förderung der Angebote in der Aus- und Weiterbildung von Pflegefachkräften und die Unterstützung des Aktionsplans BerufsmarketingPLUS für Pflegeberufe in den Jahren 2024-2026.