Werkbeiträge 2024 gehen an Sandro Halter und an Charlie Lutz

Die Kantone Obwalden und Nidwalden schreiben seit 2014 gemeinsam Werkbeiträge für Kulturschaffende aus. Eine fünfköpfige Fachjury hat die diesjährigen Preisträger ausgewählt. Der grosse Werkbeitrag in der Höhe von 20’000 Franken geht an Sandro Halter, den mit 10’000 Franken dotierten kleinen Werkbeitrag erhält Charlie Lutz.

Mit dem gemeinsamen Ausschreiben von Werkbeiträgen verfolgen die beiden Kantone Obwalden und Nidwalden die Absicht, Kulturschaffende mit Bezug zur Region unmittelbar und personenbezogen zu fördern. Seit 2017 bezieht die Ausschreibung alle Kultursparten mit ein. Die Bewertung der eingegangenen Dossiers im aktuellen Jahr nahm eine eigens dafür zusammengestellte Fachjury vor. Ihr gehörten an: Antonia Gasser (Vertretung Kulturkommission des Kantons Obwalden); Sabine Amstad (Vertretung der Kulturkommission des Kantons Nidwalden), Julia Stephan (Leiterin Kulturressort CH Media-Zeitungen), Ursula Hildebrand (Theaterschaffende, Luzern) und Michael Sutter (Kunsthistoriker, Kurator Skulpturenpark Ennetbürgen).

Sandro Halter erhält den Werkbeitrag in der Höhe von 20’000 Franken. Er plant als Gestalter Erfahrungen mit drehwüchsigem Holz zu machen. Dabei sucht er gezielt Baumstämme, sägt sie in Bretter und fräst Rillen hinein. Beim Bearbeiten und Trocknen wird sich das Holz bewegen. Diesen Bewegungen gilt das Interesse des Künstlers. An der Eingabe von Sandro Halter überzeugt die Jury, wie er sich in seinem Vorgehen vom Material und vom Handwerk leiten lässt. Das Projekt wird als Weiterentwicklung des Künstlers, seiner Erfahrung und seiner kunsthandwerklichen Fertigkeit verstanden.

Charlie Lutz erhält den kleinen Werkbeitrag über 10’000 Franken. Beim Projekt «Omega – Ende und Vollendung» plant er Raster und Ordnungsprinzipien in Alltagsgegenständen künstlerisch zu erforschen. Er wird dazu in drei Phasen die2 / 2 Möglichkeiten der Morphologie von bestimmten Abfallobjekten aus der Region untersuchen, in dem er diese sammelt, verändert und neu zusammenstellt. Der Jury gefällt das behutsame Vorgehen, der sparsame Umgang mit Material und der lokale Bezug bei der Arbeit. Sie ist gespannt auf das Resultat der Umsetzung.

An der Übergabefeier präsentieren die beiden ihre Projekte der Öffentlichkeit. Der Anlass findet am Mittwoch, 29. Januar 2025 um 18.30 Uhr im Winkelriedhaus des Nidwaldner Museums in Stans statt.

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