Verlängerung der befristeten Personalressourcen zur Betreuung der Schutzsuchenden aus der Ukraine

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Eine nachhaltige Stabilisierung der Lage in der Ukraine ist weiterhin nicht ab-sehbar. Der Regierungsrat des Kantons Obwalden stellt sicher, dass ukrainische Flüchtlinge so lange wie notwendig im Kanton untergebracht und betreut sind. Er verlängert dafür befristete bewilligte Personalressourcen für ein weiteres Jahr.

Seit Kriegsbeginn im Jahr 2022 wurden in der Schweiz rund 101 498 Menschen der Schutzstatus S gewährt. Dem Kanton Obwalden wurden zur Unterbringung, Betreuung und Integration 499 Schutzsuchende zugewiesen. Ein Teil dieser Schutzsuchenden, nämlich 281 Personen sind wieder ausgereist. Eine nachhaltige Stabilisierung der Lage in der Ukraine ist nicht absehbar. Deshalb wurde der Schutzstatus S für Schutzsuchende aus der Ukraine durch die EU-Staaten bis am 4. März 2027 verlängert. Der Bundesrat hat die Kantone betreffend Weiterführung des Schutzstatus S zur Konsultation eingeladen. Der Schutzstatus S gilt bis zur Aufhebung durch den Bundesrat.

Kollektive Unterbringung bewährt sich

Der Regierungsrat verlängert ab 1. Januar 2026 die Sicherstellung der Unterbringung und Betreuung der ukrainischen Flüchtlinge in der Kollektivunterkunft in Giswil und in privaten Unterkünften. Die Unterbringung in kollektiven Strukturen hat sich seit 2022 bewährt. Dem Sicherheits- und Sozialdepartement stehen dafür maximal 1 400 Stellenprozente und dem Volkswirtschaftsdepartement 30 Stellenprozente zur Verfügung. Das frühere Hotel Krone in Giswil wird weiterhin als Kollektivunterkunft genutzt. Regierungsrat

Erwartete Entwicklung der zugewiesenen Personen

Laut Prognose des Bundes ist ein unmittelbares Ende des Krieges in der Ukraine vorderhand nicht absehbar. Experten gehen davon aus, dass der Krieg noch Monate oder gar Jahre anhält – bei gleichbleibender Intensität des Konflikts. Ausgehend von dieser Prognose wird für das Jahr 2026 mit durchschnittlich 230 in Obwalden unter-zubringenden Schutzsuchenden gerechnet. Aktuell halten sich in Obwalden 218 Personen mit Schutzstatus S auf. Davon sind 85 Personen (40 Prozent) in der Kollektivunterkunft Krone Giswil und 133 Personen (60 Prozent) in privaten Unterkünften untergebracht.

„Es ist erfreulich, dass sich die Zahl der Schutzsuchenden stabilisiert hat und der Betrieb der Kollektivunterkunft gut funktioniert und akzeptiert ist“, führt der Vorsteher des Sicherheits- und Sozialdepartement Christoph Amstad aus. Der Kanton Obwalden ist auch bei der Integration der Schutzsuchenden im Arbeitsmarkt stark engagiert. Mit einem Wert von über 50 Prozent erreicht der Kanton Obwalden schweiz-weit die zweithöchste Erwerbsquote bei Schutzsuchenden aus der Ukraine. „Unsere Integrationsmassnahmen haben sich bewährt und führen dazu, dass sich bereits mehr als die Hälfte der Schutzsuchenden im Arbeitsmarkt integriert haben“.

Kontakt/Rückfragen: Dienstag, 8. Juli 2025, 11.00 bis 11.45 Uhr

Regierungsrat Christoph Amstad, Vorsteher Sicherheits- und Sozialdepartement,

Telefon +41 41 666 62 19

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