Kinder stärken, Präventionsparcours gegen sexuelle Übergriffe

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Am Präventionsparcours „Mein Körper gehört mir!“ lernen die Obwaldner Dritt- und Viertklässler und -klässlerinnen sich gegen sexuelle Übergriffe zu wehren und Hilfe zu holen. Die Wanderausstellung gastiert ab 20. Oktober 2025 in Obwalden.

Der Präventionsparcours „Mein Körper gehört mir!“ wird in Obwalden vom Montag, 20. Oktober bis 14. November 2025 bereits zum neunten Mal durchgeführt. Umgesetzt vom Amt für Volks- und Mittelschulen, unter der Projektleitung des Schulpsychologischen Dienstes, wird das Präventionsprojekt mit einer Lehrpersoneninformation, zwei Elternabenden und mit 44 Klassen aus sechs Gemeinden des Kantons durchgeführt. Dieses Jahr findet der Präventionsparcours wieder im Alten Zeughaus Sarnen, auf dem Landenberg, statt. Die siebte Gemeinde, Engelberg, besucht den Parcours im Frühling 2026 in Stans. Dabei kommt zum zweiten Mal die neu überarbeitete Ausstellung zum Einsatz.

„Mein Körper gehört mir!“
„Ich habe das Recht, Nein zu sagen“ und „Ich weiss, wo ich Hilfe holen kann“. Diese und andere Präventionsbotschaften lernen Kinder an der Wanderausstellung „Mein Körper gehört mir“. 739 Dritt- und Viertklässler und -klässlerinnen werden von speziell ausgebildeten Moderatorinnen und Moderatoren durch die interaktiv aufgebaute Ausstellung geführt. An sechs Stationen werden Präventionsbotschaften vermittelt. Dabei lernen die Kinder ihre eigenen Körperteile zu benennen und können mit allen Sinnen erfahren, dass sie ihrem Gefühl vertrauen können. Sie üben auf unterschiedliche Weise, wie sie sich wehren können, wenn sie etwas nicht möchten und dass man auch das Nein der anderen akzeptieren muss. Sie lernen zudem, dass sie sich in schwierigen Situationen Hilfe holen dürfen und, dass es nicht ihre Schuld ist, wenn sie es nicht schaffen, Nein zu sagen oder sich Hilfe zu holen.

Eltern und Lehrpersonen spielen eine wichtige Rolle beim Schutz vor sexuellen Übergriffen
Sich abgrenzen ist wichtig, denn noch immer gibt es zu viele Übergriffe. Bei der Prävention dieser Übergriffe spielen die Eltern eine wichtige Rolle. Aus diesem Grund informiert der Schulpsychologische Dienst die Erziehungsberechtigten ausführlich über die Kampagne. Die Eltern erfahren, wie ein Kind am wirksamsten geschützt und gestärkt werden kann und wie sie bei Verdachtsfällen vorgehen sollen.

Die Verantwortung für den Schutz der Kinder vor sexualisierter Gewalt und sexueller Ausbeutung liegt immer bei den Erwachsenen. Darum werden auch alle Lehrpersonen der Dritt- und Viertklässler und -klässlerinnen zu einem Informationsanlass eingeladen, der vom Schulpsychologischen Dienst durchgeführt wird.

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