Mit dem Projekt Aufwertung Südufer Alpnachersee Plus (ASA+) wird der Naturraum des Südufers weiter ökologisch aufgewertet. Zudem können Synergien zu anderen Wasserbauprojekten des Kantons Obwalden genutzt werden. Die Arbeiten für die Seeschüttungen beginnen am 15. September 2025.
Das Südufer an der mittleren Bucht des Alpnachersees wird weiter ökologisch aufgewertet, dies nachdem die baulichen Massnahmen im Alpnachersee, an der Mündungsbucht der Sarneraa 2023 erfolgreich abgeschlossen werden konnten. Die durch den Kiesabbau in den Jahren 1930 bis 2007 entstandenen Baggerlöcher werden teilweise aufgefüllt, indem der Seegrund angehoben und die Ufer abgeflacht werden.
Revitalisierung aquatischer Lebensräume
Mit den geplanten Massnahmen zur ökologischen Aufwertung des Südufers des Alpnachersees werden Flachufer und Flachwasserzonen wieder hergestellt und so Lebensraum für Wasserpflanzen, Wasserwirbellose und Fische geschaffen. Mit dem geschütteten Material im Umfang von rund 100’000 m3 können rund 3,5 ha Flachwasserzonen mit Flachufer geschaffen werden.
Neben Aushubmaterial aus den Wasserbauprojekten Sarneraa Alpnach I (WBP I) und Sarneraa mit Hochwasserentlastungsstollen Ost (HWS) wird auch standfestes Material von nahgelegenen Steinbrüchen verwendet. Statt das überschüssige Aushubmaterial auf eine Deponie zu bringen, kann es im Rahmen des Projekts ASA+ sinnvoll eingesetzt werden, um aquatische Lebensräume zu revitalisieren.
Abstimmung mit den Wasserbauprojekten an der Sarneraa
Die Realisierung der Seeschüttungen ist mit dem Zeitplan der Wasserbauprojekte Sarneraa Alpnach I und Sarneraa mit Hochwasserentlastungsstollen Ost abgestimmt und dauert rund zwei Jahre. Die Vorbereitungsarbeiten zur Erschliessung des Installations- und Materialumschlagplatzes haben bereits stattgefunden. Mit den Seeschüttungen soll mit dem ersten „Spatenwurf“ am 15. September 2025 begonnen werden.