Amphibienweiher am Wichelsee wird aufgewertet

Anfang November 2024 beginnen die Arbeiten zur Aufwertung der Amphibienweiher am Wichelsee, durch gezielte Pflegemassnahmen. Ziel ist es, den Lebensraum für bedrohte Arten wie den Fadenmolch und den Wasserfrosch zu erhalten. Der Wald wird aufgelichtet, Teiche vergrössert und die Weiher entschlammt. Der Aufwertungsfonds der Kraftwerke Sarneraa AG und der Bund finanzieren die Arbeiten. Anfang November 2024 beginnt die Umsetzung der Massnahmen zur Verbesserung der Amphibienweiher am Wichelsee. Diese sollen den Lebensraum für bedrohte Arten wie den Fadenmolch und den Wasserfrosch optimieren. Die Arbeiten werden vom Amt für Wald und Landschaft geleitet und dauern bis Mitte Dezember 2024.

Ökologische Infrastruktur: Umsetzung der ersten Massnahmen
Um die „Ökologische Infrastruktur „, d. h. ein Netzwerk von Flächen, die für die Biodiversität wichtig sind, zu realisieren, werden bestehende Schutzgebiete aufgewertet. So können Tieren und Pflanzen ihren Lebensraum bestmöglich nutzen. Als Erstes sollen die Amphibienweiher der Naturschutzzone Wichelsee aufgewertet werden, so dass diese wieder von Fadenmolch und Wasserfrosch als Laichgebiet genutzt werden können. Dazu fällt der Forstbetrieb der Korporation Alpnach Bäume und schneidet Sträucher zurück, die die Teiche beschatten. Sonnenlicht auf den Wasserflächen ist entscheidend, damit die Weiher als Laichplätze für Amphibien dienen können. Danach hebt ein lokales Bauunternehmen die Weiher mit einem Bagger aus und vergrössert sie. Auf diese Weise kann das Zuwachsen der Teiche verzögert werden, und die Amphibien erhalten mehr Raum, um sich fortzupflanzen.

Schutz der einheimischen Amphibien
Alle heimischen Amphibien sind geschützt. Die Amphibienweiher sind für die be-drohten Arten in der Region lebenswichtig. Der Wichelsee selbst bietet mit seinem Fischbestand keinen optimalen Lebensraum, da viele Amphibieneier und Larven von Fischen gefressen werden. Nur Erdkrötenlarven sind von Natur aus vor Fischangriffen geschützt. Einzelne Weiher wie jene am Wichelsee sind daher unverzichtbar, auch um den Bestand von Arten wie den Fadenmolch zu sichern.

Vorübergehende Sperrung des Wanderwegs
Während der Holzereiarbeiten müssen Wander- und Radwege entlang des Seeufers aus Sicherheitsgründen vorübergehend gesperrt werden. Eine Umleitung für Spaziergänger und Radfahrer ist ausgeschildert. Zusätzlich kann es auch während den Baggerarbeiten an den Amphibienweiher immer mal wieder zu kurzfristigen Sperrung der Wander- und Radwege kommen.

Finanzierung durch Aufwertungsfonds
Die Kosten für die Unterhalts- und Aufwertungsmassnahmen sind durch den Aufwertungsfonds der Kraftwerke Sarneraa AG und den Bund, durch die „Programmvereinbarung Waldbiodiversität“ gedeckt.

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