Der Regierungsrat hat die kantonalen Teilprojekte für den A8 Vollanschluss Alpnach Süd bewilligt. Für die Umsetzung spricht er drei Objektkredite von insgesamt 3,63 Millionen Franken. Die Bauarbeiten beginnen Anfang 2026 auf der Hofmättelistrasse, mit Verkehrssicherheitsmassnahmen und dem Kreisel Industrie. Die Inbetriebnahme des Vollanschlusses ist für 2028 geplant. Anschliessend folgt die Sanierung der Brünigstrasse.
Der Kanton Obwalden beginnt Anfang 2026 mit den Bauarbeiten für den A8-Vollanschluss Alpnach Süd. Der Regierungsrat hat dafür am 18. November 2025 drei Strassenbauprojekte genehmigt. Mit dem Gesamtprojekt „Vollanschluss Alpnach Süd“ wollen Bund, Kanton und die Einwohnergemeinde Alpnach den Dorfkern Alpnach vom ständig wachsenden Durchgangsverkehr und vom Lärm entlasten. Ziel ist es, mit flankierenden Massnahmen zum künftigen Vollanschluss Alpnach Süd den Durchgangsverkehr durch das Dorf zu halbieren, die Sicherheit für alle zu erhöhen und die Lebensqualität im Dorfkern zu verbessern.
Kreisel Industrie und sichere Hofmättelistrasse An der Kreuzung Hofmätteli-/Industrie-/Untere Gründlistrasse entsteht ein neuer Kreisel. Dieser erhöht die Sicherheit für Velofahrende und Fussgängerinnen und Fussgänger und bindet die nördlich gelegene Industrie- und Gewerbezone optimal an die Nationalstrasse an. Gleichzeitig sorgt er für einen flüssigeren Verkehr, der nach der Eröffnung des Vollanschlusses zunehmen wird.
Auch die Hofmättelistrasse wird sicherer. Eine Mittelinsel mit Fussgängerstreifen bei der Einmündung Hinterdorfstrasse ermöglicht das sichere Queren. Für Velofahrende entsteht ein Radstreifen in Richtung Brünigstrasse. Auf der ganzen Strasse wird ein lärmmindernder Flüsterbelag eingebaut. Damit dieser lange hält, wird der Strassen-körper verstärkt. Die Gemeinde Alpnach nutzt die Bauarbeiten, um eine Wasserleitung zu erneuern und das nordseitige Trottoir durchgehend zu sanieren.
Sanierung und Aufwertung Brünigstrasse Nach den Bauarbeiten an der Hofmättelistrasse wird der Durchgangsverkehr auf die Nationalstrasse umgeleitet. Anschliessend erfolgt die Sanierung der Brünigstrasse. Sie erhält einen neuen Belag und am südlichen und nördlichen Ortseingang ein Eingangstor zur Tempo-30-Zone. Auch hier kommt ein Flüsterbelag zum Einsatz. Bei allen Einmündungen entstehen Trottoirüberfahrten für mehr Sicherheit für Fussgängerinnen und Fussgänger.
Baubeginn für den Kreisel im Februar 2026 Die Bauarbeiten für den Kreisel Industrie und die Verkehrssicherheitsmassnahmen an der Hofmättelistrasse beginnen ab Anfang Februar 2026 und dauern bis Ende November 2026. Während dieser Zeit gilt ein Einbahnregime, um Rückstaus zu vermeiden. 2027/28 realisiert der Bund die neuen Aus- und Einfahrtsrampen von und nach Luzern an der Nationalstrasse. Die Arbeiten an der Brünigstrasse sind anschliessend für 2029 vorgesehen. Der Verkehr wird abschnittsweise einspurig geführt und mit einer Lichtsignalanlage geregelt.
Kredit aus dem Bauprogramm Kantonsstrassen Die drei Strassenbauprojekte kosten insgesamt 5,64 Millionen Franken. Die Gemeinde Alpnach und das Bundesamt für Strassen (ASTRA) beteiligen sich mit rund 2 Millionen Franken. Der Kanton trägt 3,63 Millionen Franken. Der Bund übernimmt die Kosten für die Anpassungen an der Nationalstrasse im Umfang von 12,44 Millionen Franken. Die kantonalen Teilprojekte gehören zum Bauprogramm Kantonsstrassen 2022–2027, das der Kantonsrat am 2. Dezember 2021 beschlossen hat. Die Gemeinde Alpnach hat an drei Urnenabstimmungen Kredite im Umfang von insgesamt 1,82 Millionen Franken genehmigt.







