Die Zentralschweizer Regierungskonferenz (ZRK) hat an ihrer 117. Plenarversammlung am 21. November 2025 im Kanton Zug die Luzerner Regierungsrätin Ylfete Fanaj zur neuen Präsidentin gewählt. Sie löst turnusgemäss die Zuger Regierungsrätin Silvia Thalmann-Gut ab. Die Versammlung hat sich zudem mit der Betroffenheit der Schweiz im Bereich der Beeinflussungsaktivitäten und Desinformation auseinandergesetzt und sich mit der gesamtschweizerischen Koordination des Sprachunterrichts befasst.
Regierungsrätin Ylfete Fanaj wird neue ZRK-Präsidentin
Turnusgemäss wechselt der Vorort der Zentralschweizer Regierungskonferenz und damit das Präsidium alle zwei Jahre. Die 117. Plenarversammlung wählte am 21. November 2025 die Luzerner Regierungsrätin und Vorsteherin des Justiz- und Sicherheitsdepartements zur neuen ZRK-Präsidentin. Die abtretende Präsidentin, Regierungsrätin Silvia Thalmann-Gut, hat während ihrer Präsidialzeit mit der Umsetzung von zwei wichtigen Infrastrukturprojekten die Modernisierung des Konferenzsekretariats vorangetrieben. Mit der Einführung eines regelmässigen Austauschs einer ZRK-Delegation mit dem in diesem Jahr gewählten Bundesrat Martin Pfister setzte sie zudem ein starkes Zeichen für die Stärkung der Zentralschweizer Interessen auf Bundesebene.
Der Vorort wechselt auf den 1. Januar 2026 in den Kanton Luzern und bleibt dort bis zum 31. Dezember 2027. Als zukünftige ZRK-Präsidentin wird Ylfete Fanaj auch dem ZRK-Ausschuss vorstehen. «Die Zentralschweiz lebt von einer starken regionalen Vernetzung. Als Präsidentin der ZRK ist es mir ein Anliegen, die Zusammenarbeit über Kantonsgrenzen hinweg zu stärken und gemeinsame Lösungen für die Region zu fördern», kommentierte sie ihre Wahl.
Gezielte Desinformation
In idealer Ergänzung zu den Anfang November landesweit gemachten Erfahrungen im Rahmen der Integrierten Übung 2025 liess sich die 117. Plenarversammlung der ZRK durch einen Referenten aus dem Staatssekretariat für Sicherheitspolitik SEPOS über die Betroffenheit der Schweiz im Bereich der Beeinflussungsaktivitäten und Desinformation informieren. Der Informationsraum spielt eine zentrale Rolle in hybriden Konflikten, in denen Cyberangriffe und gezielte Beeinflussungsaktivitäten eingesetzt werden. Offene, demokratische Gesellschaften wie die Schweiz sind besonders anfällig für Desinformation, die das Vertrauen in Institutionen schwächen kann, während technologische Entwicklungen und künstliche Intelligenz die Reichweite und Wirkung solcher Aktivitäten verstärken.
Fremdsprachenunterricht in der Schule
Der im Mai 2025 veröffentlichte Bericht der Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren (EDK) zu den erreichten Grundkompetenzen hat in der Schweiz die Debatte über Fremdsprachen an Primarschulen neu angestossen. Der Luzerner Vorsteher des Bildungs- und Kulturdepartements und Vizepräsident der EDK, Regierungsrat Dr. Armin Hartmann, hat eine Auslegeordnung zum Fremdsprachenunterricht in der Zentralschweiz vorgenommen und über die Ende Oktober gefällten Entscheide der EDK informiert.
Unterlagen zur 117. Plenarversammlung der ZRK finden sie auf: www.zrk.ch/plenarversammlung.







