Stimmvolk steht hinter Kredit für Strassensanierung in Beckenried

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Die Nidwaldner Stimmberechtigten haben heute Sonntag einen Kredit von 19 Mio. Franken für die umfassende Sanierung der Kantonsstrasse in Beckenried deutlich angenommen. Somit kann der Kanton das Bau- und Ausführungsprojekt in Angriff nehmen. Mit dem Vorhaben wird die Strasse verbreitert, mit Radstreifen ergänzt und für alle Verkehrsteilnehmenden deutlich sicherer gemacht.

Im Kanton Nidwalden ist heute über einen Objektkredit in der Höhe von 19 Millionen Franken für die Sanierung der Kantonsstrasse, die Erhöhung der Verkehrssicherheit und den Ausbau des Radwegs in Beckenried abgestimmt worden. Mit 8’421 Ja zu 2’499 Nein haben die Stimmberechtigten die Vorlage klar angenommen. «Wir sind erfreut über das Verdikt. Dieses zeigt, dass der Bevölkerung die Sicherheit auf den Strassen ein zentrales Anliegen ist, auch wenn die notwendigen Massnahmen wie in diesem Fall mit erheblichen Kosten verbunden sind», kommentiert Baudirektorin Therese Rotzer-Mathyer das Abstimmungsresultat. «Im Vorfeld haben wir keine spürbare Opposition wahrgenommen, was für die Qualität und den Nutzen dieses Projekts spricht.»

Die hohen Investitionen sind vor allem auf den Ersatz der Hangstützmauern zurückzuführen, die aufgrund der Verbreiterung der Strasse um 3.5 Meter verschoben werden müssen und sich in geologisch schwierigem Gelände befinden. Eine Sanierung des rund ein Kilometer langen Strassenabschnitts und die Erneuerung der Stützmauern wären aufgrund deren Abnützung respektive Alterung ohnehin in 10 bis 20 Jahren fällig gewesen. «Jetzt haben wir die Chance, dass der Bund sich im Rahmen des Agglomerationsprogramms an den Sicherheitsmassnahmen finanziell beteiligt», so Therese Rotzer-Mathyer.

Das Projekt dient dazu, die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden zu erhöhen. Dies ist dringend angezeigt, zumal die im Frühling umgesetzten Sofortmassnahmen – optische Einengung der Fahrbahn durch Entfernen der Mittelstreifen – bisher kaum Wirkung erzielen. Dank der Verbreiterung der Strasse wird es möglich sein, auf beiden Seiten separate Radwege zu erstellen. Zudem können mit dem Vorhaben mehrere bauliche Massnahmen vereint werden, was zu Synergien und effizienteren Abläufen führen wird. So sind der Ersatz der Strassenbrücke über den Träschlibach, der Einbau eines lärmarmen Belags, die Gestaltung von hindernisfreien Bushaltestellen und die Instandsetzung von Werkleitungen und Strassenentwässerung ebenso Bestandteile des Vorhabens. «Eine Koordination dieser Arbeiten macht Sinn. Dadurch kann vermieden werden, dass die Strasse über eine noch längere Dauer immer wieder zur Baustelle würde», betont Therese Rotzer-Mathyer.

Die Baudirektion wird nun auf Basis der bisherigen Planungen das konkrete Bau- und Ausführungsprojekt ausarbeiten, welches die ordentlichen Bewilligungsverfahren zu durchlaufen hat. Zum heutigen Zeitpunkt wird von einem Baubeginn frühestens 2028 und einer Dauer der Arbeiten von drei Jahren ausgegangen. Das fertige Bauwerk könnte demzufolge im Verlauf von 2031 dem Verkehr übergeben werden.

Die Stimmbeteiligung am heutigen Abstimmungssonntag betrug 35.19 Prozent.

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