Beim Landerwerb für das Sanierungsprojekt an der Seelisbergstrasse in Emmetten konnte eine Einigung erreicht werden. Dadurch kann das zuletzt sistierte Vorhaben wieder aufgenommen werden. Es ist vorgesehen, dass im August mit den Bauarbeiten begonnen wird.
Beim Dürrensee in Emmetten wird die Kantonsstrasse um bis zu 2 Meter angehoben. Dadurch soll in Zukunft das Risiko, dass bei einem Starkniederschlag-oder Hochwasserereignis zurückgestautes Wasser die Fahrbahn blockiert, um ein Vielfaches reduziert werden. Die Seelisbergstrasse ist für den Strassenverkehr die einzige asphaltierte Verbindung zwischen Emmetten und Seelisberg.
Der Nidwaldner Landrat hatte im September 2023 einen entsprechenden Projektkredit von 1.26 Mio. Franken bewilligt. Die anschliessenden Verhandlungen für den erforderlichen Landerwerb führten indes nicht zum Erfolg. Aufgrund der fehlenden Zustimmung des grössten Grundeigentümers sah sich der Kanton veranlasst, das Projekt vorerst zu sistieren und den für Dezember geplanten Baustart auf unbestimmte Zeit zu verschieben.
Inzwischen haben weitere Gespräche mit dem Grundeigentümer stattgefunden, wobei eine Einigung erzielt werden konnte und der Kaufrechtsvertrag inzwischen Gültigkeit erlangt hat. «Wir sind erfreut, dass wir grünes Licht erhalten haben und die Arbeiten im Verlauf von August aufnehmen können», hält Baudirektorin Therese Rotzer-Mathyer fest. Die Umsetzung erfolgt in Etappen und dauert voraussichtlich bis im Frühling 2027. Das etappierte, aber nachhaltige Vorgehen ist notwendig, damit die Setzungen im Baugrund unter Kontrolle gehalten werden können. «Mit der Anhebung der Seelisbergstrasse erhält diese einen Schutz vor Hochwassern, die statistisch gesehen alle 30 Jahre auftreten», betont Therese Rotzer-Mathyer.