Ein neues Leitbild gibt die Entwicklungsrichtung für den Kanton vor

Der Regierungsrat hat ein neues Leitbild für den Kanton Nidwalden verabschiedet, das auf den Zeithorizont 2035 ausgerichtet ist. Dieses dient ihm als strategisches Planungsinstrument. Die formulierten Ziele stellen die Bedürfnisse der Bevölkerung ins Zentrum und benennen die Handlungsfelder der Verwaltung.

«Nidwalden wird 2035 als einer der sympathischsten und erfolgreichsten Kantone der Schweiz wahrgenommen» – auf dieser Vision ist das Leitbild 2035 des Kantons Nidwalden aufgebaut. «Natürlich heisst das nicht, dass unser Kanton nicht bereits heute sympathisch und erfolgreich unterwegs ist. Doch wollen wir auf diesem Kurs bleiben, was bei dem sich immer schneller ändernden Umfeld und der steigenden Erwartungshaltung eine Herausforderung darstellt. Und wir möchten das Bild des sympathischen und vielseitigen Kantons noch verstärkter hinaustragen», hält Frau Landammann Michèle Blöchliger dazu fest.

Das Leitbild dient dem Regierungsrat als strategisches Planungsinstrument und gibt die Richtung vor, welche Entwicklungsziele in der Periode der nächsten zehn Jahre prioritär verfolgt werden. Dabei bilden die Bedürfnisse der Bevölkerung, die Gesetzgebung und die eigenen Möglichkeiten den Rahmen. Im Leitbild 2035 wird ein Fokus auf die Bereiche Wohnen, Umwelt, Wirtschaft und Arbeit, Schwerpunkte im öffentlichen Leistungsangebot, Kantonsorganisation sowie Positionierung gelegt. So finden sich darin Aussagen wie «Reduktion klimaschädlicher Emissionen», «sorgsame Raumplanung», «bedarfsgerechtes Wohnungsangebot», «wirtschaftliche, politische und soziale Teilhabe von allen» oder «digitale Transformation auf allen Behördenebenen». «Gerade die Digitalisierung wird uns in der ganzen Verwaltung und in Zusammenarbeit mit dem Bund und den Gemeinden in den nächsten Jahren sehr stark beschäftigen», sagt Michèle Blöchliger.

Vom bisherigen Leitbild übernommen, was sich bewährt hat

Das neue Leitbild ist unter Einbezug der Kaderpersonen der Verwaltung erarbeitet worden und knüpft an das bisherige Leitbild 2025 mit dem Titel «Zwischen Tradition und Innovation» an. «Dass das neue Leitbild auf dem Vorgänger aufbaut, hat einen guten Grund. Schliesslich soll nicht alles, was in der jüngsten Vergangenheit erreicht worden ist, plötzlich nicht mehr gut sein. Wo die Richtung bereits gestimmt hat, auf diesem Weg gehen wir weiter – zukunftsgerichtet und mit Raum für Optimierungen. Und ganz wichtig ist für uns auch, dass wir Sorge tragen zu unseren Traditionen, die Nidwalden auf eine ganz besondere Art sympathisch machen», so Michèle Blöchliger.

Abgeleitet vom neuen Leitbild haben alle sieben Direktionen ihre strategischen Stossrichtungen abgeleitet. In diesen werden die übergeordneten Zielsetzungen konkreter gefasst. Auf dem Fundament des Leitbildes und der Stossrichtungen wird der Regierungsrat im nächsten Schritt das Regierungsprogramm 2025-2028 erstellen und die Jahresziele definieren. Diese sind im jährlichen Rechenschaftsbericht zusammen mit dem Zielerreichungsgrad abgebildet und dienen dem Landrat als Anhaltspunkt, welche Leistungen die Verwaltung erbracht hat.

«Um die ambitiösen Ziele im Leitbild 2035 zu erreichen, ist eine partnerschaftliche Zusammenarbeit unter den Körperschaften unerlässlich. Das Miteinander hat sich in der Vergangenheit bewährt und wird auch in Zukunft ein wichtiges Puzzleteil sein, um den Kanton auf Erfolgskurs zu halten», fährt Michèle Blöchliger fort. Nicht umsonst findet sich im Leitbild im Bereich Kantonsorganisation die Kernaussage «Die Zusammenarbeit der öffentlich-rechtlichen Körperschaften wird angestrebt und unterstützt.» Das bedeutet, dass die gute Basis für den gemeinsamen Dialog beibehalten wird und darauf aufbauend die besten Entscheidungen für Nidwalden getroffen werden können – sympathisch und erfolgreich.

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