Die Ergebnisse des neusten Wirtschaftsbarometers zeigen, dass es der Nidwaldner Wirtschaft gut geht und dass sie sich stabil entwickelt. Verglichen mit der Befragung im Sommer 2023 zeigt sich aber eine leichte Abkühlung.
Bei der halbjährlich durchgeführten Umfrage der Volkswirtschaftsdirektion Nidwalden haben 52 Prozent der Unternehmen ihre Aussichten für die nächsten 12 Monate mit «gut» und weitere 43 Prozent mit «befriedigend» beurteilt. Der Anteil der Unternehmen, die ihre Aussichten als «schlecht» einschätzen, liegt bei 5 Prozent. Bei der letzten Umfrage im Sommer 2023 haben noch 55 Prozent mit «gut» und 2 Prozent mit «schlecht» geantwortet. Am positivsten fallen die Rückmeldungen der Unternehmen aus der Dienstleistungsbranche aus, währenddem sich in den übrigen Branchen die Stimmung leicht – aber nicht wesentlich – abzukühlen scheint. Damit zeigt sich in Nidwalden ein ähnliches Bild wie auf nationaler Ebene, auf welcher das moderate Wirtschaftswachstum zuletzt ebenfalls hauptsächlich durch den Dienstleistungssektor gestützt worden ist.
Der Nidwaldner Volkswirtschaftsdirektor Othmar Filliger zeigt sich angesichts der stabilen Entwicklung zufrieden, verweist aber auch auf diverse Herausforderungen: «Die Schweizer Wirtschaft dürfte im laufenden Jahr erneut unterdurchschnittlich wachsen. Die nationale und internationale Inflation ist aktuell glücklicherweise rückläufig. Aber Themen wie der Fachkräftemangel, hohe Produktions- und Beschaffungskosten und geopolitische Krisen sorgen für Unsicherheit und drücken auf die Margen der Unternehmen.»
Die Volkswirtschaftsdirektion führt bei den Nidwaldner Unternehmen halbjährlich eine Online-Umfrage durch. 303 Firmen aus den Branchen Baugewerbe, Handel und Gewerbe, Dienstleistung, Verarbeitende Produktion sowie Tourismus sind für die jüngste Umfrage angeschrieben worden. 171 von ihnen haben teilgenommen, was einer Rücklaufquote von 56 Prozent entspricht.
