Géraldine Reuteler heisst die 18. Preisträgerin des Nidwaldner Sportpreises. Mit dieser Ehrung würdigt der Kanton die hervorragenden Leistungen der Stanser Fussballerin mit dem Nationalteam an der Women’s EURO 2025 und auf Clubebene. Die Preisübergabe findet Anfang 2026 statt.
Die Fussball-Europameisterschaft 2025 in der Schweiz sorgte für Begeisterung. Auch das eigene Nationalteam wuchs vor heimischem Publikum über sich hinaus und qualifizierte sich erstmals überhaupt an einer EURO fürs Viertelfinale. Mittendrin: Offensivspielerin Géraldine Reuteler. Die 26-jährige Nidwaldnerin hatte mit ihrer läuferischen Stärke, ihrem Kampfgeist und ihrem Auge für die Mitspielerinnen massgeblichen Anteil am Erfolg. Sie wurde in allen drei Gruppenspielen zur «Spielerin des Spiels» gewählt und erzielte beim 2:0-Sieg gegen Island selbst einen Treffer. Aufgrund ihrer hervorragenden Leistungen im Nationalteam, aber auch mit ihrem Club Eintracht Frankfurt in der Bundesliga und Champions League wird Géraldine Reuteler der Nidwaldner Sportpreis 2025 verliehen. «Trotz toller Auftritte an der EURO ist Géraldine Reuteler sympathisch bodenständig geblieben. Damit und mit ihrem starken Willen und ihrem Durchsetzungsvermögen ist sie für viele junge Fussballerinnen ein Vorbild», lobt Philipp Hartmann, Leiter Abteilung Sport beim Kanton Nidwalden.
Die Preisträgerin lernte das Fussball-ABC in der Nachwuchsabteilung des FC Stans. Später wechselte sie zum FC Luzern und stieg dort zur Leistungsträgerin auf. 2017 debütierte die damals 18-Jährige im A-Nationalteam. Ein Jahr später erfolgte der Sprung in die deutsche Bundesliga zu Eintracht Frankfurt. Seither ist sie dem Club treu geblieben und zu einer wertvollen Schlüsselspielerin herangereift, obschon sie 2021 durch einen Kreuzbandriss kurzzeitig zurückgebunden wurde.
Die Stanserin hat mit dem Schweizer Nationalteam mittlerweile an insgesamt drei Europameisterschaften (2017, 2022 und 2025) sowie 2023 an der Fussball-WM teilgenommen. Im vergangenen Jahr ist sie an der Swiss Football Night zur «Schweizer Fussballerin des Jahres 2024» gekürt worden
Sportpreis wird seit 1992 verliehen
Der Nidwaldner Sportpreis wurde im Jahr 1992 eingeführt, um besondere Verdienste oder herausragende Leistungen im Sport zu würdigen. Als Preisträger kommen sowohl Athletinnen und Athleten in Einzel- und Mannschaftssportarten als auch Sportförderinnen und -förderer und Vereine in Frage. Die Vergabe ist nicht an einen fixen Rhythmus gebunden. Mit dem mit 5’000 Franken dotierten Preis wurden zuletzt Ruderer Jan Schäuble (2024), Mountainbikerin Alessandra Keller (2023) und Skirennfahrer Marco Odermatt (2021) ausgezeichnet.
Die Übergabe des Nidwaldner Sportpreises 2025 an Géraldine Reuteler findet voraussichtlich Anfang 2026 statt. Das genaue Datum wird noch festgelegt.