Abrechnungsverfahren in der Pflegefinanzierung soll digitalisiert werden

Die bereits für Spitalrechnungen eingesetzte Software soll für Pflegeheime und Spitex-Organisationen weiterentwickelt werden. Dadurch wird die Abrechnung von Leistungen digitalisiert, was zu einem effizienteren und sichereren Verfahren beiträgt.

Der Kanton Nidwalden ist für den Vollzug und die Finanzierung von ambulanten und stationären Pflegeleistungen verantwortlich. Das Abrechnungsverfahren in der sogenannten Langzeitpflege läuft heute noch mehrheitlich in Papierform ab. Mittlerweile sind Pflegeheime und Spitex-Organisationen technisch in der Lage, ihre Rechnungen elektronisch zu verarbeiten.

Deshalb soll die seit mehreren Jahren für die Spitalfinanzierung eingesetzte Software «eSpitäler» weiterentwickelt werden, sodass diese in Zukunft auch für Dienstleister in der Langzeitpflege angewandt werden kann («ePflege»). Pflegeheime, Spitex- Organisationen und selbstständig tätige Pflegefachpersonen sollen so von einer zeitnahen Vergütung ihrer Leistungen profitieren. «Auch auf Seite der Verwaltung kann die Effizienz gesteigert werden. Dadurch erfolgt eine Qualitätsverbesserung für alle Beteiligten», hält Gesundheits- und Sozialdirektor Peter Truttmann fest.

Für die Einführung von «ePflege» wird mit Investitionskosten von 550’000 Franken gerechnet. Die Beschaffung soll zusammen mit dem Kanton Solothurn erfolgen. Es wurde mit Unterstützung des InformatikLeistungsZentrums Nidwalden/Obwalden ein ausführlicher Anforderungskatalog an die Software erarbeitet. Der Regierungsrat beantragt dem Landrat einen Objektkredit in der entsprechenden Höhe. Im Weiteren wird mit jährlichen Betriebskosten von 50’000 Franken gerechnet.

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