ZKöV-Delegation bekräftigt die Bedeutung von DBL und ZBT II im Austausch mit Bundesrat Rösti

Unter der Leitung von Regierungsrat Fabian Peter, Präsident der ZKöV, besuchte eine Delegation der Zentralschweizer öV-Direktoren Bundesrat Albert Rösti in Bern. Drängende Themen waren die Infrastrukturprojekte Zimmerberg-Basistunnel II und Durchgangsbahnhof Luzern.

Eine Delegation der Zentralschweizer öV-Direktoren hat Bundesrat Albert Rösti zu einem Antrittsbesuch in Bern getroffen. Die Regierungsräte Fabian Peter (LU), Josef Hess (OW) und Florian Weber (ZG) tauschten sich mit dem neuen UVEK-Vorsteher Albert Rösti insbesondere über die Anliegen der Zentralschweiz in Sachen Bahninfrastrukturausbau aus. Die Zentralschweiz hat zwei Schlüsselprojekte: den Zimmerberg-Basistunnel II (ZBT II) und der Durchgangsbahnhof Luzern (DBL). In einem konstruktiven Gespräch legte die Delegation unter der Federführung von ZKöV-Präsident Fabian Peter den dringenden Handlungsbedarf am Knoten Luzern dar. «Die Zentralschweiz wartet bereits seit 50 Jahren auf die dringend notwendigen Ausbauten der Infrastrukturen am Knoten Luzern und in Richtung Zürich», hält Fabian Peter fest. Und weiter: «Es braucht den ZBT II und den DBL für den längst überfälligen Quantensprung im Zentralschweizer Bahnnetz. Erst mit dem Durchgangsbahnhof ergeben sich neue Möglichkeiten im Fern- und Nahverkehr. Und erst mit einem ausgebauten S-Bahn-Netz können mehr Leute zum Umsteigen auf den öV bewogen werden, was wiederum dem Erreichen der Klimaziele hilft.»

Im Gespräch mit Bundesrat Albert Rösti wiederholte die ZKöV-Delegation deshalb die Anliegen der Zentralschweiz in Sachen Bahninfrastrukturausbau:
– Die Zentralschweiz erwartet von Bund und SBB, dass die Planungen am ZBT II mit grossem Druck fortgeführt und alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um den ZBT Il spätestens 2037 zu eröffnen.
– Auch beim DBL muss es ohne Verzögerungen weitergehen: Das Bau- und Auflageprojekt DBL muss lücken- und verzugslos an das Vorprojekt anschliessen, so dass Ende 2026 das Auflageprojekt fertig ist und spätestens 2030 mit dem Bau begonnen werden kann.
– Dass die Realisierung des DBL in baulichen Etappen erfolgt, ist nachvollziehbar. Die Finanzierung des Jahrhundertprojekts muss aber als Ganzes, inklusive der Durchmesserlinie (Neustadttunnel), mit der Botschaft 2026 gesichert werden.

«Wir danken Bundesrat Albert Rösti für das konstruktive Gespräch und das Verständnis für unsere Zentralschweizer Anliegen», so Fabian Peter. Die Gespräche zwischen der ZKöV und Bundesrat Albert Rösti sollen weitergeführt werden. Ein nächstes Treffen ist für Herbst 2023 geplant, wenn die Resultate der Realisierungsabfolge mehr Klarheit geben.

«Ein weiterer Dank gilt unseren Parlamentariern im National- und Ständerat, die sich stark für die genannten Bahninfrastrukturprojekte einsetzen. Wir werden diese politischen Bestrebungen fortsetzen und mit vereinten Kräften für die Zentralschweizer Projekte kämpfen», resümiert Fabian Peter.

Zur ZKöV:
Die Zentralschweizer Konferenz des öffentlichen Verkehrs (ZKöV) ist eine Direktorinnen- und Direktorenkonferenz der für den öffentlichen Verkehr zuständigen Regierungsrätinnen und Regierungsräte der Zentralschweizer Kantone Luzern, Uri, Schwyz, Obwalden, Nidwalden und Zug. Im schweizerischen Kontext nimmt die ZKöV gemäss Eisenbahngesetz Art. 48d die Funktion einer Planungsregion wahr, und arbeitet aktiv an der Entwicklung der Ausbauschritte der Bahninfrastruktur mit. Vorsitzender der ZKöV ist der Luzerner Regierungsrat Fabian Peter.

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