Die Ergebnisse des neusten Wirtschaftsbarometers zeigen, dass sich die Stimmung in gewissen Branchen in Nidwalden leicht abgekühlt hat. Damit deckt sich die Entwicklung in Nidwalden mit dem nationalen Konjunkturverlauf. Dennoch blicken immer noch die meisten Unternehmen zuversichtlich aufs kommende Jahr.
Bei der halbjährlich durchgeführten Umfrage der Volkswirtschaftsdirektion Nidwalden haben 50 Prozent der Unternehmen ihre Aussichten für die nächsten 12 Monate mit «gut» (August 2024: 48 %) und weitere 43 Prozent mit «befriedigend» (46 %) beurteilt. Der Anteil der Unternehmen, die ihre Aussichten als «schlecht» einschätzen, ist mit 7 Prozent (6 %) nach wie vor tief. Die Aufschlüsselung der Ergebnisse nach Branchen offenbart, dass die Stimmung vor allem in der Baubranche sowie im Handel und Gewerbe gesunken ist. In der Dienstleistungsbranche, im Tourismus sowie in der verarbeitenden Produktion hingegen ist die Stimmung stabil geblieben. «Die Ergebnisse widerspiegeln die aktuell grossen Unsicherheiten bezüglich der internationalen Wirtschafts- und Handelspolitik und die schwache Entwicklung der europäischen und vor allem der deutschen Wirtschaft», hält Volkswirtschaftsdirektor Othmar Filliger dazu fest.
Erstmals seit drei Jahren ist die Arbeitslosenquote in Nidwalden per Ende Januar 2025 wieder über die 1-Prozent-Marke gestiegen (1.2%). Sie liegt aber nach wie vor deutlich unter dem nationalen Wert von 3.0%.
Die Volkswirtschaftsdirektion führt bei den Nidwaldner Unternehmen halbjährlich eine Online-Umfrage durch. 320 Firmen aus den Branchen Baugewerbe, Handel und Gewerbe, Dienstleistung, Verarbeitende Produktion sowie Tourismus sind für die jüngste Umfrage angeschrieben worden. 184 von ihnen haben teilgenommen, was einer Rücklaufquote von 58 Prozent entspricht.
