Stefan Bosshard zum neuen Landratspräsidenten gewählt

Die Mitglieder des Landrates haben an ihrer heutigen Sitzung Stefan Bosshard zum Präsidenten für das Amtsjahr 2021/2022 gewählt. Als neue Frau Landammann wird Justiz- und Sicherheitsdirektorin Karin Kayser-Frutschi den Nidwaldner Regierungsrat ab 1. Juli repräsentieren.

An der letzten Landratssitzung des laufenden Amtsjahres sind heute traditionell die Wahlgeschäfte vorgenommen worden. Im kommenden Amtsjahr 2021/2022 wird Stefan Bosshard als Landratspräsident das Nidwaldner Kantonsparlament leiten. Der 49-Jährige löst in dieser Funktion Therese Rotzer (Die Mitte) ab. Der Oberdorfer Stefan Bosshard gehört der Fraktion der FDP.Die Liberalen an und sitzt seit 2014 im Landrat. «Die Wahl zum höchsten Nidwaldner ist für mich eine Ehre. Neben spannenden Begegnungen im eigenen Kanton freue ich mich besonders auf den Gastauftritt Nidwaldens beim Sacco di Roma im Mai 2022, der Vereidigung der neuen Rekruten der Schweizergarde», sagt Stefan Bosshard. Für sein Amtsjahr, das am 1. Juli 2021 beginnt, hat er sich zum Ziel gesetzt, «dass die Beratungen im Landrat fair geführt werden und die Abstimmungen jederzeit transparent sind.» Zusammen mit dem Landratsbüro möchte Stefan Bosshard auch das Projekt zur Modernisierung des Landratssaals vorwärtsbringen. Seiner Ansicht nach sollen die Plätz künftig so gestaltet und ausgerüstet werden, dass die Landrätinnen und Landräte problemlos einen Laptop verwenden und papierlos arbeiten können.

Komplettiert wird das Landratsbüro durch den 1. Landratsvizepräsidenten Markus Walker (SVP, Ennetmoos), den 2. Landratsratsvizepräsidenten Bruno Christen (Die Mitte, Buochs) sowie durch die jeweiligen Fraktionsvertreterinnen und -vertreter: Iren Odermatt Eggerschwiler (FDP, Dallenwil), Franziska Rüttimann (Die Mitte, Buochs), Urs Amstad (SVP, Beckenried) und Erika Liem Gander (Grüne/SP, Beckenried).

Den Blick für das Übergeordnete bewahren
Auch an der Spitze des Nidwaldner Regierungsrates kommt es turnusgemäss per 1. Juli 2021 zu einem Wechsel. Die bisherige Landesstatthalterin, Karin KayserFrutschi (Die Mitte, 54), löst ihren Parteikollegen Volkswirtschaftsdirektor Othmar Filliger nach dessen Amtsjahr als Landammann ab. «Ich freue mich sehr über die Wahl zur Frau Landammann und danke für das entgegengebrachte Vertrauen», hält Karin Kayser fest. Die Oberdorferin wurde 2014 in den Regierungsrat gewählt und steht seither der Justiz- und Sicherheitsdirektion vor. «Persönlich habe ich mir für dieses besondere Jahr einen kritischen Spiegel als Symbol gesetzt. Er soll dazu dienen, stets den Blick für das Übergeordnete und das Wesentliche nicht zu verlieren und die für unseren Kanton nach innen und aussen wichtigen Themen im Auge zu behalten.» Auch ist es ihr sehr wichtig, betont Karin Kayser, «die Stimme und Anliegen der Bevölkerung zu hören und diese in die Ratsmitte zu tragen.»

Zum neuen Landesstatthalter wurde Landwirtschafts- und Umweltdirektor Joe Christen (FDP, 57) gewählt.

Die öffentliche Landratspräsidentenfeier, an der jeweils auch der neue Landammann gefeiert wird, kann aufgrund der geltenden Covid-19-Massnahmen nicht im gewohnten Rahmen stattfinden, was die Gemeinde Oberdorf Mitte Juni zu einer Absage bewogen hatte.

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