Schulen werden zu repetitiven Covid-19-Tests verpflichtet

Der Regierungsrat hat beschlossen, dass an Schulen wöchentliche Covid-19- Speicheltests angeboten werden müssen. Diese stehen den Schülerinnen und Schülern sowie Lehrpersonen kostenlos zur Verfügung, die Teilnahme ist freiwillig. Die Anordnung hat zum Ziel, Ansteckungen und grossflächige Quarantänemassnahmen zu verhindern.

Die Fallzahlen im Zusammenhang mit dem Coronavirus haben zuletzt wieder zugenommen, auch im Kanton Nidwalden. Eine steigende Tendenz ist ebenso bei Spitaleinweisungen und Behandlungen auf der Intensivstation uszumachen. Neuansteckungen sind vor allem bei Ferienreisenden wie auch bei Personen mit vermehrten Freizeitaktivitäten feststellbar. Bei Kindern und Jugendlichen sind häufig keine oder nur leichte Symptome zu beobachten. Trotzdem können sie andere Personen anstecken. Daher ist es wichtig, auch asymptomatische Erkrankungen frühzeitig zu erkennen, um Infektionsketten zu unterbrechen. In zahlreichen Kantonen werden bereits seit Monaten repetitive Tests an Schulen durchgeführt. Dadurch konnten Unterbrechungen des Präsenzunterrichtes reduziert und eine Normalisierung des Schulalltags erreicht werden.

Der Nidwaldner Regierungsrat folgt nun dem Beispiel anderer Kantone und hat die kantonale Covid-19-Verordnung dahingehend geändert, dass sämtliche Schulen dazu verpflichtet werden, wöchentlich repetitive Covid-19-Speicheltests anzubieten. Diese sind einfach und schmerzfrei durchführbar. «Wir empfehlen allen Schülerinnen und Schülern wie auch allen Lehrpersonen und weiteren, im Schulhaus tätigen Personen, am wöchentlichen Test mitzumachen, auch wenn die Teilnahme für alle freiwillig ist», erklärt Gesundheits- und Sozialdirektorin Michèle Blöchliger und ergänzt: «Damit erhoffen wir uns, Quarantänemassnahmen oder gar Schulschliessungen oder die Wiedereinführung einer Maskenpflicht im Unterricht zu vermeiden.»

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