Rotoren brummen · Menschen hoffen Bruder Klaus steht für Frieden auf dem Bürgenstock

Freitag, 14. Juni 2024, Vorabend der Bürgenstock-Konferenz. Am Himmel brummen die Rotoren, die ersten Staatshäupter reisen an. Unten schreiten über 150 Menschen von Stans und Sachseln schweigend, nachdenkend, hoffend in den Ranft. Gleichzeitig beten Menschen am Grab des Schweizer Friedenstifters Bruder Klaus von Flüe. Sie sind weltweit verbunden mit vielen Menschen im gleichen Anliegen: für Frieden in der Welt und das Gelingen der internationalen «Konferenz zum Frieden in der Ukraine». Der Förderverein Niklaus von Flüe und Dorothee Wyss hat zusammen mit der kath. Kirche Stans zum «Gang in den Ranft» aufgerufen und veranlasst, dass eine symbolstarke Statue des «Swiss Peacemakers Nicholas of Flue» während der Tage der Konferenz auf dem Bürgenstock steht. Möge er wirken.

Seit Jahrhunderten steht die Schweiz für Frieden ein. Das hat mit Bruder Klaus von Flüe zu tun. Zu seiner Zeit rief er auf, «immer den Frieden im Auge zu behalten». Er hörte zu und vermittelte. Er stiftete Frieden und wirkt bis heute weltweit.

Beim ihm beten seit dem 15. Jahrhundert Menschen und erfahren vielfältige Hilfe. An seinem Grab, in der Wallfahrtskirche Sachseln, betete 1570 Kardinal Karl Borromäus. Am selben Ort durchbetete 1955 der damalige deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer eine ganze Nacht und vor 40 Jahren Papst Johannes Paul II.

Auch am Vorabend des Ukrainegipfels auf dem Bürgenstock schreiten Menschen in der Hoffnung auf Frieden in den Ranft, wo er als Mittler und Friedenstifter wirkte. Unter ihnen zahlreiche Geflüchtete aus der Ukraine – Kinder, Mütter, Grossmütter, Grossväter, sowie aus Nidwalden Regierungsrat Othmar Filliger, Landratspräsident Paul Odermatt, Dekan Melchior Betschart und zahlreiche Seelsorgende aus der ganzen Zentralschweiz sowie ab Sachseln der Obwaldner Regierungsrat Christoph Amstad, Kantonsratspräsident Dominik Roher und weitere kantonale- und kommunale Politikerinnen und Politiker. Der Friedensmarsch ab Stans ist verbunden über zoom mit Menschen auf der ganzen Welt, sie alle tragen die wichtige Konferenz mit.

Stilles Ankommen im Ranft. Als Symbol zünden die Friedenspilgernden in der Unteren Ranftkapelle am Friedenslicht eine Kerze an, sprechen das Bruder-Klausen-Gebet und hoffen auf den beginnenden Prozess eines gerechten Friedens in der Ukraine und für Frieden in den weiteren Kriegs- und Krisengebieten in der Welt.

Der Abschluss geht unter die Haut. Der ukrainische Philosoph Mykola und seine Partnerin Lyubov, zwei kriegsbetroffene Menschen, die seit wenigen Monaten in Oberdorf NW Asyl gefunden haben, tragen das ukrainische Gedicht «Die Steppe und Wiege der Sonne» vor. Das Gedicht in Deutsch ist auf bruderklaus.com aufgeschaltet.

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