Nach dem Rücktritt von Nationalrat Peter Keller (SVP) haben sich drei Kandidierende um seine Nachfolge beworben. Heute Sonntag hat Regina Durrer-Knobel (Die Mitte) das Rennen um den Nidwaldner Sitz in der Grossen Kammer gemacht. Derweil nimmt Ständerat Hans Wicki (FDP) seine dritte Amtszeit in Angriff.
Bei den nationalen Wahlen vom 22. Oktober 2023 stellten sich im Kanton Nidwalden zwei Kandidatinnen und ein Kandidat für den Nationalrat zur Verfügung: Regina Durrer-Knobel (1971, Ennetmoos) von der Die Mitte, Beatrice Richard-Ruf (1962, Stans) von der FDP sowie Roland Blättler (1961, Stansstad) von der SVP. Der bisherige Amtsinhaber Peter Keller (SVP, seit 2011) tritt auf Ende der laufenden Legislatur zurück.
Die neue Nationalrätin heisst Regina Durrer-Knobel. Auf die Die-MittePolitikerin entfielen 8’026 Stimmen, was einem Stimmenanteil von 45.3 Prozent entspricht. Dahinter erreichten Roland Blättler (SVP) 7’057 und Beatrice Richard-Ruf (FDP) 2’618 Stimmen. Somit wechselt der einzige Nidwaldner Sitz im Nationalrat für die Legislatur 2023–2027 von der SVP zur Die Mitte und vertritt erstmals überhaupt in der Geschichte eine Frau den Kanton Nidwalden in der Grossen Kammer in Bundesbern.
Wie im Nationalrat verfügt Nidwalden auch im Ständerat über einen einzigen Sitz. Dieser wird in den nächsten vier Jahren erneut von Hans Wicki (1964, Hergiswil, FDP) bekleidet. Das bisherige Ständeratsmitglied übertraf im 1. Wahlgang mit 10’817 Stimmen das absolute Mehr von 7’651 Stimmen deutlich und setzte sich gegen Urs Lang, 1979, Dallenwil, von Aufrecht Nidwalden (2’349 Stimmen) sowie Benedikt Zwyssig, 1971, «überparteiliches Bürger-Engagement» (2’134 Stimmen) durch. Für Hans Wicki, der 2015 erstmals gewählt worden war, beginnt Anfang Dezember somit seine dritte Amtszeit in der Kleinen Kammer des eidgenössischen Parlaments.
Die Wahlbeteiligung in den elf Gemeinden lag bei der Nationalratswahl bei 56.2 Prozent, bei der Ständeratswahl bei 53.9 Prozent.