Mittels Vorstosses wird ein kantonales Sportanlagenkonzept verlangt. Der Regierungsrat unterstützt das Ansinnen. Das Konzept soll als Koordinationsinstrument für eine bedarfs- und bedürfnisgerechte Sportinfrastruktur dienen.
Mit ihrem Postulat wollen die Landräte Mario Röthlisberger, Karin Costanzo und Klaus Waser sowie Mitunterzeichnende dem Regierungsrat den Auftrag geben, ein kantonales Sportanlagenkonzept zu erstellen. Mit Blick auf den Profisport wie den Breitensport mache es Sinn, eine bedarfs- und bedürfnisgerechte Sportinfrastruktur zu fördern, heisst es im Vorstoss. Das Sportanlagenkonzept soll dabei als Planungs- und Koordinationsinstrument dienen. Es werde nicht erwartet, dass der Kanton die Anlagen selbst baut. Vielmehr soll er den Bedarf an zusätzlichen Anlagen laufend eruieren und mit den Gemeinden im Austausch sein. Darüber hinaus soll das Sportanlagenkonzept auch Grundlage für Beiträge des Kantons an Sportanlagen der Gemeinden bilden, die bereits heute über den kantonalen Sportfonds möglich sind. Schliesslich sind die Postulanten der Auffassung, dass eine «gute Sport- und Freizeitinfrastruktur auch eine Chance für touristische Angebote ist.»
Der Regierungsrat teilt die Meinung der Vorstösser und beantragt dem Landrat, das Postulat gutzuheissen. Das Sportanlagenkonzept soll zu einer bedarfsgerechten, effizienten und nachhaltigen Versorgung der Bevölkerung, der Vereine, des Leistungssports und des Tourismus mit Sportanlagen beitragen. Zudem soll es Grundlage bilden für einen zielgerichteten Einsatz der Mittel aus dem Sportfonds sowie Kriterien setzen, die zur Beurteilung von Sportanlagen herangezogen werden. Für Sportanlagen von kantonaler und regionaler Bedeutung soll geprüft werden, ob in Zukunft Investitionsbeiträge des Kantons, die an Auflagen geknüpft sind, möglich sein sollen. Es ist vorgesehen, dass Vertretungen aus Sportvereinen und weiteren Interessengruppen in die Erarbeitung des Konzeptes einbezogen werden.