Regierungsrat erteilt Objektkredit für die siedlungsverträgliche Gestaltung der Rüti-/Wilerstrasse in Sarnen

Der Regierungsrat erteilt einen Kredit in der Höhe von 1,986 Millionen Franken für die siedlungsverträgliche Gestaltung der Rüti-/Wilerstrasse im Abschnitt Hofmatt bis Kirchhofen. Der Objektkredit ist Teil des Rahmenkredits Bauprogramm Kantonsstrassen 2022 bis 2027. Bis im Herbst 2024 werden an der Rüti- und Wilerstrasse sicherheitstechnische Mängel behoben und der Abschnitt lärmtechnisch saniert.

Auf der Kantonstrasse Rüti-/Wilerstrasse müssen im Abschnitt Hofmatt–Kirchhofen dringend die Strassenfahrbahn und die Abwasserleitungen instandgesetzt werden. Die wenigen Querungsmöglichkeiten, das auf der Südseite der Rütistrasse fehlende Trottoir, zu geringe Sichtweiten bei fast allen Einmündungen in die Rütistrasse und die fehlende Veloverkehrsanlage bergen zusätzlich grosse Sicherheitsrisiken. Um diese Mängel zu beheben und den Abschnitt gleichzeitig siedlungsverträglicher zu gestalten, hat das Bau- und Raumentwicklungsdepartement ein Strassenbauprojekt ausgearbeitet, das der Regierungsrat an seiner Sitzung vom 7. März 2023 bewilligte.

Mehr Sicherheit und weniger Lärm
Das Strassenprojekt beinhaltet zum einen den normgerechten Ausbau, die Erneuerung des Strassenkörpers sowie die Erhöhung der Verkehrssicherheit der Rütistrasse und zum anderen die Instandsetzung der Wilerstrasse inklusive der Erstellung eines Eingangstors beim Ortseingang auf der Seite Wilen und der Ersatz der Brückenplatte des Durchlasses Blattibach. Zur Reduktion des Verkehrslärms wird gleichzeitig auf dem gesamten Projektperimeter ein Flüsterbelag eingebaut. Zur besseren Sicherheit für die Fussgänger und Velofahrer werden Verkehrsinseln als Abbiege- und Querungshilfen sowie bei den in die Kantonsstrasse einmündenden Gemeindestrassen eine Trottoirüberfahrt erstellt und ein Radstreifen von Sarnen in Fahrtrichtung Wilen realisiert.

Um Synergien zu nutzen, werden im Strassenbauprojekt auch Massnahmen ausgeführt, die in die Zuständigkeit der Einwohnergemeinde Sarnen fallen. So werden beispielsweise in der Rütistrasse Abwasserleitungen ersetzt, gleichzeitig wird das Trennsystem (separate Leitungen für Schmutz- und Regenabwasser) eingeführt und die Bushaltestellen (Haltestelle Kirchhofen) behindertengerecht ausgebaut. Zusätzlich wird zur Erhöhung der Fussgängersicherheit südlich entlang der Rütistrasse ein durchgehendes Trottoir realisiert. „Mit dem Projekt kann die Situation für Autofahrer, Fussgänger, Velofahrer und die Anwohnerinnen und Anwohner gesamtheitlich und langfristig verbessert werden. Der Strassenabschnitt wird für alle sicherer und die Lärmbelastung sinkt”, ist Baudirektor Josef Hess überzeugt. „Alles wird in einem Bauvorgang erledigt, damit werden die Beeinträchtigungen durch die Baustelle möglichst gering gehalten.”

Der Baubeginn der ersten Etappe „Rütistrasse” ist für Anfang Mai 2023 geplant und dauert bis Ende Oktober 2023. Die zweite Etappe „Wilerstrasse” ist im Jahr 2024 geplant. Während der Bauarbeiten gibt es keine grösseren Einschränkungen im Alltagsverkehr. Abschnittsweise wird der Verkehr einspurig geführt und mit einer Lichtsignalanlage geregelt.

Kredit aus dem Bauprogramm Kantonsstrassen
Die Gesamtkosten des Strassenbauprojekts betragen 4,135 Millionen Franken. Die Gemeinde Sarnen sowie drei Werkbetreiber beteiligen sich mit total 2,149 Millionen Franken. Für die restlichen Kosten in Höhe von 1,986 Millionen Franken erteilte der Regierungsrat am 7. März 2023 einen Objektkredit. Das Strassenbauprojekt ist Bestandteil des vom Kantonsrat am 2. Dezember 2021 erteilten Rahmenkredits für das Bauprogramm Kantonsstrassen 2022 bis 2027.

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