«Obwalden, wo ist das nochmal?» Diese Frage soll in der Schweiz künftig seltener zu hören sein. Bevor die Sache klarer wird, wird sie aber komplizierter, denn erstmal ist Obwalden auch in Basel. In einen «Pop-Up Store» am Aeschengraben will der Zentralschweizer Halbkanton Baslerinnen und Basler ab sofort für sich gewinnen.
Am Ziel des sechswöchigen Besuchs in Basel lässt Daniel Scardino, Geschäftsführer von Obwalden Tourismus, der Organisation, die den Obwaldner Auftritt in Basel organisiert, keinen Zweifel: «Wir möchten stärker aus der Pandemie hervorgehen, als wir hineingegangen sind», sagt er.
Dafür hat sich das kleine Obwalden auf seine Stärken besonnen und tritt selbstbewusst mit einem grossen Versprechen auf: Hier gibt es noch Geheimtipps zu entdecken. Scardino führt aus: «Das Obwaldner Sarneraatal ist voller Attraktionen, die auch überzeugte Schweiz-Fans noch nicht kennen.» Als weiteres Plus seiner Ferienregion nennt der Touristiker die zentrale Lage. «Von Basel aus ist man bedeutend schneller bei uns als etwa in Graubünden oder im Tessin — Ferien bei uns dauern dank der kurzen Anreise also länger.» Die Essenz der beiden Vorzüge ist die idyllische Obwaldner Älggialp — bei relativer Unbekanntheit ist sie der geografische Mittelpunkt der Schweiz.
Manifest wird die Obwaldner Vorwärtsstrategie in der Realisierung von Pop-Up Stores im urbanen Raum. Vorab in Basel am Aeschengraben 6; im Spätherbst folgt Zürich, 2022 dann die Westschweiz. «Hier wollen wir Baslerinnen und Basler aus beiden Halbkantonen direkt vor ihrer Haustür für Obwalden begeistern», sagt Scardino. Damit das gelingt, stehen die Türen des Pop-Up Stores bis am 26. Juni täglich ausser Sonntag ab 10.00 Uhr morgens weit offen. «Die gute Obwaldner Luft können wir zwar nicht in die Stadt bringen, wohl aber die Menschen, das touristische und kulinarische Angebot, das Obwaldner Lebensgefühl», führt Tamara Durrer, Marketingleiterin von Obwalden Tourismus, aus.
Mit dem Wissen um den Geheimtipp-Charakter seiner Region freut sich das Team von Obwalden Tourismus, das Nordwestschweizer Publikum willkommen zu heissen und seine Sehnsucht nach einer neu zu entdeckenden und schnell zu erreichenden Feriendestinationen innerhalb des eigenen Landes zu stillen.
Touristisches, Kulinarisches und Sportliches
Wer den temporären Obwalden-«Laden» am Aeschengraben besucht, erlebt einen interaktiven Mix aus Gastfreundschaft, Begegnung, Brauchtum, Kulinarik, touristischer Information, Animation und einer Auswahl an in Obwalden produzierten Spezialitäten und Lebensmitteln wie Bruno’s Best Salatsaucen, bio-familia Müesli, Kernser Edelpilze, Kernser Pasta, Gewürze von Nahrin und Seiler Käse. Als touristische Leuchttürme sind Lungern Turren Schönbüel, Melchsee-Frutt und der Pilatus mit in Basel. Natürlich ist auch der Mittelpunkt der Schweiz Teil der Inszenierung, beziehungsweise des Obwaldner Erlebnisses am Rheinknie.
Während der sechswöchigen Präsenz sind vielfältige Publikumsaktivitäten geplant — etwa das Eröffnungswochenende (21. und 22. Mai) im Zeichen des Brauchtums, das wöchentliche Lauftraining mit dem Team des Switzerland Marathon Light (jeweils donnerstags von 18.00 bis 19.00 Uhr, kostenlos), ein fortwährender Fotowettbewerb oder der !Special Day” mit dem Obwaldner Laufprofi Viktor Röthlin am 12. Juni.