Lesung und Musik mit Sagal Maj Čomafai, Michael Stauffer, Noëlle Revaz, Marlène Mauris, Lorène Quinodoz und ihrem Ensemble Chouk.
Mit mehrsprachigen Acts geht der diesjährige Literarische Silvester über die Bühne: Sagal Maj Čomafai, in Stans geboren, stellt in seinem Debüt Fast nichts all inclusive (Verlag Die Brotsuppe, 2025) subversive Fragen mit lakonischem Humor: Wie wäre es, Moos zu sein? Wo fängt Europa an und funktioniert Integration am besten durch den Magen? Das Duo NOMI-NOMI von Noëlle Revaz und Michael Stauffer spielt mit den vielen Vor- und den wenigen Nachteilen der Zwei- und Mehrsprachigkeit. In ihrem Lesespektakel ist das Märchen vom Li Piti sapiron rouge (Le Petit Chaperon rouge) zu hören, zu lernen ist, wie Mücken mit einem mehrsprachigen Gedicht auf Distanz gehalten werden können. Die Musikerin Lorène Quinodoz und ihr Ensemble verbinden gemeinsam mit der Schriftstellerin Marlène Mauris altes Liedgut mit zeitgenössischer Poesie im frankoprovenzalischen Patois von Evolène. In ihrem Konzert Chouk geistert der Wolf durch die Wälder des Val d’Hérens, derweil ungewiss bleibt, ob die Fee von Volovron ihr Liebesglück finden wird!