Das Kernser Stimmvolk hat anlässlich der Urnenabstimmung vom 15. Mai 2022 den Nachtrag der Gemeindeordnung im Zusammenhang mit der Einführung des Geschäftsführer*innenmodells genehmigt.
Der Gemeinderat hat die neuen Strukturen wie geplant auf den 1. Januar 2023 in Kraft gesetzt. Die Geschäftsleitung bestehend aus Roland Bösch (Geschäftsführer), Lucas Goerre (Bereichsleiter Bau & Infrastruktur), Beat Niederberger (Bereichsleiter Finanzen), Marco Rohrer (Gemeindeschreiber und Bereichsleiter Gesellschaft & Politik) und Theo Ziegler (Bereichsleiter Bildung) haben die operative Gesamtverantwortung übernommen.
Zusammen mit dem rund 200-köpfigen Team von Mitarbeitenden und Lehrpersonen setzen Sie sich für ein lebenswertes Kerns ein.
Neues Organigramm seit dem 1. Januar 2023 in Kraft
Im Zusammenhang mit den neuen Organisationsstrukturen hat der Gemeinderat Kerns auch ein neues Organigramm erlassen. Die Abteilungen wurden darin innerhalb des Bereichs nach dem Alphabet aufgelistet. Einige Begriffe wurden angepasst. So heisst das Departement Soziales & Gesundheit ab dem 1. Januar 2023 Departement Gesellschaft & Soziales. Das Departement Bildung, Kultur und Sport nur noch Departement Bildung & Kultur, weil der Sport dem Departement Gesellschaft & Soziales zugewiesen wurde. Das Departement Hochbau & Liegenschaften heisst nun Hochbau & Raumplanung.
Auf der Stufe der Bereichsleitung gibt es neu einen Bereich Gesellschaft & Politik. Dieser Begriff hat die Bezeichnung Bereich Administration abgelöst. Der Werkdienst ist zudem neu eine eigenständige Abteilung, welche wie alle anderen Abteilungen direkt einem Bereichsleiter unterstellt ist. Somit haben alle Abteilungen innerhalb der Verwaltung einen direkten Zugang über den Bereichsleiter zur Geschäftsleitung.
Wie aus dem Organigramm ersichtlich wird, sollen gesellschaftspolitische Aspekte in Zukunft ein stärkeres Gewicht erhalten und auf allen Ebenen berücksichtigt werden.
Zukunft des Kommissionswesens
Auf Grund der Verschiebung von Aufgaben von der strategischen auf die operative Ebene wurden im Organisationsentwicklungsprozess auch die Kommissionsstrukturen hinterfragt. Die verbleibenden Kommissionen sollen grossmehrheitlich von Aufgaben im Rahmen des Tagesgeschäftes befreit sein und sich strategischen / planerischen Aufgaben widmen können.
Gestützt auf die Aufgabenzuteilung auf die Departemente, unter Berücksichtigung der neuen Strukturen sowie der übergeordneten Gesetzgebung sollen folgende ständige Kommissionen spätestens ab dem 1. Juli 2023 bestehen resp. bestehen bleiben:
Die Kommission Gesellschaftsfragen, die Kommission für Dienstpflichtentscheide sowie die Energie- und Umweltkommission gab es bisher noch nicht. Entsprechend werden bis am 31. März 2023 Pflichtenhefte erarbeitet, aus denen deren Aufgaben detailliert ersichtlich werden. Dem Gemeinderat steht es frei, jederzeit bedarfsgerecht ad hoc-Kommissionen einzusetzen.
Die Schaffung der Kommission Gesellschaftsfragen sowie der Energie- und Umweltkommission stellt für den Gemeinderat eine klare Positionierung dar. Aus seiner Sicht warten bezüglich der gesellschaftlichen Entwicklung sowie den Klima- und Energiefragen auch auf kommunaler Ebene viele Herausforderungen.
Folgende Kommissionen sollen unter Berücksichtigung der neuen Strukturen bis spätestens 30. Juni 2023 aufgelöst werden: