Die Stanserhorn-Ranger unterwegs
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Täglich ist ein Stanserhorn-Ranger auf dem Stanserhorn unterwegs und gibt den Gästen Auskunft über zahlreiche Anfragen. Jeden Monat treffen sich die Stanserhorn-Ranger und bauen ihr Wissen aus. Diesen Sommer stand unter anderem eine Besichtigung der EAWAG in Kastanienbaum und der Wärmeverbund-Heizzentrale der Korporation Stans statt.
«Was ist das grosse Gebäude dort im Tal?» - «Welche Wildtiere gibt es zu beobachten?» - «Wie heisst dieser spitzige Gipfel Richtung Süden?» Keine Frage bleibt den Stanserhorn-Ranger verborgen. Der Umfang an Kenntnissen, welches die vorwiegend einheimischen Stanserhorn-Ranger zu ihrer Tätigkeit mitbringen, ist bewundernswert. Das vielseitige Interesse führt dazu, dass beim monatlichen Treffen jeweils ein Betrieb oder Thema unter die Lupe genommen wird. Firmen, Berge, Organisationen oder Institutionen werden besucht, und die neu gewonnenen Erkenntnisse fliessen in die Einsätze auf dem Stanserhorn.
Der Juli-Höck fand in der EAWAG in Kastanienbaum statt. Das Zentrum für Ökologie, Evolution und Biogeochemie (CEEB) in Kastanienbaum bringt Forschungsgruppen zusammen, welche die Fragen der Biodiversität mit der Struktur und den Prozessen aquatischer Ökosysteme verbinden. Das CEEB vereint die Abteilungen Fischökologie und Evolution sowie Oberflächengewässer. Beide Abteilungen haben das gemeinsame Interesse, die Prinzipien der Funktionsweise der Ökosysteme der Gewässer zu erforschen und den Wissensstand über die Anpassungsfähigkeit an die sich verändernde Umwelt auszubauen. Ebenso setzen sie sich für einen nachhaltigen Umgang mit den Ökosystemen und mit der biologischen Vielfalt ein. Die Stanserhorn-Ranger brachten unter anderem in Erfahrung, dass der Vierwaldstädtersee, bezogen auf die Anzahl einheimischer Fischarten, schweizweit der See mit der zweithöchsten Biodiversität ist. Eine wertvolle Info, denn vom Stanserhorn ist beinahe zu sehen wie die Fische Lachen im See.
Einen Monat später stand am August-Höck die Energieanlage der Genossenkorporation Stans auf dem Programm. Dank den laufenden Umbauarbeiten in der Anlage trafen die Stanserhorn-Ranger eine aussergewöhnliche Situation an. Gebannt hingen die Stanserhorn-Ranger an den Lippen von Kari Bucher, welcher zweifellos über den Betrieb dieser Anlage ein Buch schreiben könnte. Bisher erzeugte das thermische Kraftwerk CO2-neutral, möglichst schadstofffrei und nachhaltig aus heimischem Holz Strom und Wärme. Die Stanserhorn-Ranger sind gespannt, welcher Weg nach dem Umbau eingeschlagen wird und freuen sich, wenn sie zu gegebener Zeit wieder auf eine Besichtigung gehen dürfen.
Stansstaderstrasse 19, 6370 Stans, Schweiz