Der Regierungsrat hat die bestehende Leistungsvereinbarung mit dem Museum Bruder Klaus angepasst. Der Trägerverein erhält vom Kanton neu einen jährlichen Betriebsbeitrag von 40 000 Franken.
Das Museum Bruder Klaus in Sachseln zählt zusammen mit dem Historischen Museum Obwalden in Sarnen und dem Tal Museum in Engelberg zu den drei grossen etablierten Museen im Kanton. Es wurde im Jahr 1976 eröffnet und stellt seither mit seiner Dauerausstellung zum Leben und Wirken des heiligen Niklaus von Flüe und seiner Frau Dorothee Wyss ein wichtiges Grundangebot des Obwaldner Kulturlebens sicher. Darüber hinaus erarbeitet und präsentiert das Museum jährlich zwei Sonderausstellungen, welche die Fachbereiche Religion, Mystik, Geschichte und Kunst abdecken und häufig auch miteinander in Beziehung setzen.
Der Kanton Obwalden unterstützt die etablierten Museen und Kulturhäuser auf sei-nem Gebiet mit Beiträgen aus dem ordentlichen Kulturbudget. Zu diesem Zweck schliesst er Leistungsvereinbarungen mit den jeweiligen Trägerschaften ab. Im Verlauf der letzten Jahre führten verschiedene Faktoren dazu, dass der Betriebsaufwand des Museums Bruder Klaus angestiegen ist. Darauf haben sowohl die Einwohnergemeinde Sachseln als auch die Kirchgemeinde Sachseln reagiert, indem sie ihre jährlichen Beiträge per 1. Januar 2020 jeweils um 10 000 Franken (von 30 000 Franken auf 40 000 Franken) anhoben.
Vor diesem Hintergrund sowie in Anerkennung des starken Leistungsausweises des Museums erhöht der Regierungsrat per 1. Januar 2023 den jährlichen Kantonsbeitrag ans Museum ebenfalls von 30 000 Franken auf 40 000 Franken. Somit stellt er die früher geltende symmetrische Kostentragung zwischen der Einwohnergemeinde Sachseln, der Kirchgemeinde Sachseln und dem Kanton wieder her und ermöglicht es dem Museum, seine vielfältigen Dienstleistungen weiterhin auf einem qualitativ hohen Niveau zu erbringen.