Kanton Nidwalden unterstützt Wiederansiedlung von Bartgeiern

Der Regierungsrat geht eine Namenspatenschaft für einen in der Zentralschweiz ausgewilderten Bartgeier ein. Er hat ein entsprechendes Gesuch der Stiftung Pro Bartgeier positiv beantwortet. Dadurch kann das Projekt der Wiederansiedlung mit 30’000 Franken unterstützt werden.

Die vom Aussterben bedrohten Bartgeier sind dank eines international angelegten Wiederansiedlungsprojekts in den Alpen wieder heimisch. Aktuell ist die genetische Basis der Wildpopulation allerdings noch zu schmal. Um die Wiederansiedlung erfolgreich zu gestalten, werden in der Schweiz jährlich Bartgeier ausgewildert, die aus seltenen genetischen Linien stammen. Für eine möglichst grossflächige Verbreitung werden die Auswilderungen seit 2015 in der Zentralschweiz – konkret auf Melchsee-Frutt – vorgenommen. Dafür verantwortlich zeichnet die Stiftung Pro Bartgeier, die vom Bund zur Durchführung von Wiederansiedlungen legitimiert ist.

Die Stiftung Pro Bartgeier finanziert sich ausschliesslich über Spenden und Gönnerbeiträge. Der Regierungsrat hat ein Gesuch der Stiftung um finanzielle Unterstützung gutgeheissen und geht für den Kanton Nidwalden eine Namenspatenschaft für einen ausgewilderten Bartgeier ein. Der einmalige Beitrag beläuft sich auf 30’000 Franken. Die Mittel werden dem kantonalen Swisslos-Fonds entnommen. Andere Kantone wie Luzern haben das Projekt bereits auf dieselbe Art gefördert. Für jeden ausgewilderten Bartgeier wird eine eigene Webseite erstellt, auf welcher die Entwicklung des Jungvogels verfolgt werden kann. «Die Stiftung leistet ausgezeichnete Arbeit. Dem Regierungsrat ist es ein Anliegen, dieses sinnvolle Projekt und damit die naturnahe Wiederansiedlung dieses majestätischen Alpenbewohners zu unterstützen», hält Frau Landammann Karin Kayser-Frutschi fest.

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