Informatikstrategie-Kommission: Urs Bisang zum Vorsitzenden gewählt

Die beiden Kantone Nidwalden und Obwalden und ihre Gemeinden setzen eine Informatikstrategie-Kommission ein, um ihre Behörden auf dem Weg zur Digitalisierung zu unterstützen. Grundlage dazu bildet die kürzlich in Kraft getretene Informatikvereinbarung. Vorsitzender der Kommission ist mit Urs Bisang eine unabhängige Fachperson.

In den Kantonen Nidwalden und Obwalden ist in diesem Frühjahr die interkantonale Vereinbarung über die Zusammenarbeit im Informatikbereich in Kraft getreten. Die Vereinbarung umfasst auch sämtliche Gemeinden beider Kantone. Hauptziel ist es, die IT-Basisinfrastrukturen sowie Anwendungen auf Behördenebene zu vereinheitlichen und digitale Synergien zu nutzen. Die Vereinbarung regelt unter anderem das Vorgehen bei Informatikvorhaben, den Bezug von IT-Leistungen und Sicherheitsstandards.

Mit der Vereinbarung trat auch die gemeinsame Informatikstrategie in Kraft. In einem ersten Schritt werden die Mitglieder der Informatikstrategie-Kommission gewählt. «Das Gremium hat beratende sowie planerische Aufgaben und unterstützt die Kantonsparlamente, Regierungen und Gemeinden in ihren Entscheidungen. Dadurch erhoffen wir uns eine höhere Effizienz und Qualität bei der Standardisierung der eingesetzten Informatiksysteme», hält die Nidwaldner Finanzdirektorin Michèle Blöchliger fest.

Um Unabhängigkeit zu gewährleisten, wird der Vorsitz der Informatikstrategie-Kommission bewusst einer externen Fachperson übertragen. Die Regierungen von Nidwalden und Obwalden haben gemeinsam entschieden, Urs Bisang aus dem luzernischen Neuenkirch mit der Aufgabe zu betrauen. Der 48-Jährige ist im Projektportfoliomanagement und Controlling der Dienstabteilung Digital der Stadt Luzern tätig und füllt zusätzlich die Funktion als stellvertretender Dienstchef aus. Dadurch verfügt der Experte für Digital Business über Kenntnisse in Verwaltungsprozessen und im Projektmanagement, darüber hinaus bringt Urs Bisang Führungserfahrung mit. «Wir sind davon überzeugt, dass Urs Bisang mit seiner beruflichen Erfahrung und seinem Leistungsausweis die richtige Person ist, um die Ziele der Informatikvereinbarung zu erreichen», betont Cornelia Kaufmann-Hurschler, Vorsteherin des Obwaldner Finanzdepartements.

Neben Urs Bisang gehören der paritätisch zusammengesetzten Informatikstrategie-Kommission vier Vertretende der beiden Kantone und ihrer Gemeinden sowie der Leiter des InformatikLeistungsZentrum (ILZ) Obwalden/Nidwalden und eine zusätzliche, von allen Gemeinden gewählte externe Fachperson an. Die Wahl der Kommissionsmitglieder wird bis im September 2023 erfolgen. Die Mitglieder werden jeweils für eine Amtsdauer von vier Jahren gewählt.

Artikel Teilen

Facebook
Twitter
Linkedin
WhatsApp

Ähnliche Beiträge