Der Sprachaustausch erfreut sich wachsender Beliebtheit

Mit einer Quote von 7.2 Prozent nimmt der Kanton Nidwalden den Spitzen- platz in der nationalen Austauschstatistik im Schuljahr 2019/2020 ein. Dieser schöne Erfolg ist auf das kantonale Sprachenkonzept und insbesondere auf das Engagement der Lehrpersonen zurückzuführen. Daneben hatte auch die Corona-Pandemie einen Einfluss auf die Statistik.

Seit 2017 verfügt der Kanton Nidwalden über ein Sprachenkonzept. Im Rahmen von diesem sind unter anderem Austauschprojekte mit der Westschweiz vorgese- hen, um die Motivation der Lernenden fürs Französisch und ihre Kompetenzen in dieser Landessprache zu stärken. Die Umsetzung der diversen Projekte verläuft sehr erfreulich, was auch mit der Gewährung finanzieller Beiträge des Kantons zusammenhängt. Beispielsweise werden Klassenaustausche und Klassenlager in der Romandie unterstützt. So profitieren Nidwaldner Klassen von «Deux im Schnee», einem zweisprachigen Schneesportlager.

Nebst dem Austausch im Klassenverbund finden auch Einzelaustausche statt: Schülerinnen und Schüler der 2./3. Oberstufe können im Rahmen des Programms «Vas-y! – Komm!» eine bis zwei Wochen im Unterwallis bei einer Familie wohnen und dort zur Schule gehen. Auch das 12. Partnersprachliche Schuljahr gewinnt an Beliebtheit. Es handelt sich dabei um ein Angebot für Schülerinnen und Schüler, die ihre obligatorische Schulzeit beendet haben und ihre Kenntnisse in Franzö- sisch vertiefen möchten. Sie besuchen dabei das letzte Schuljahr nochmals, aller- dings im Kanton Freiburg.

Hinter der hohen Austauschquote steckt insbesondere das Engagement der Lehr- personen: Immer mehr setzen sich für den Austausch ein, motivieren ihre Schüle- rinnen und Schüler dazu, gehen gar mit gutem Beispiel voran, indem sie selber einen Sprachaufenthalt machen oder an einem kantonalen Austauschprogramm teilnehmen. Ihnen ist es zu verdanken, dass die Bereitschaft der Nidwaldner Ler- nenden auf einen Austausch mit der Romandie steigt.

Im Schuljahr 2019/2020 mussten wegen der Corona-Pandemie etliche Sprachaus- tausche annulliert werden. Dass sich Nidwalden in der Rangliste aller Kantone dennoch ganz oben einreiht, liegt wohl zu einem wesentlichen Teil auch daran,dass sehr viele Austausche vor Beginn des Lockdowns Mitte März 2020 durchge- führt worden sind.

Weiterführende Informationen sind unter www.nw.ch (→ Stichwort «Austausch und Mobilität») erhältlich.

Artikel Teilen

Facebook
Twitter
Linkedin
WhatsApp

Ähnliche Beiträge