Covid-19-Impfaktion in den Altersheimen ist abgeschlossen

Sämtliche impfwillige Bewohnende von Alters- und Pflegeheimen im Kanton Nidwalden haben dank der guten Zusammenarbeit mit den Hausärzten inzwischen die Zweitimpfung erhalten. Aufgrund der Verzögerungen bei den Impfstoff-Herstellern kann die weitere Impfaktion im Kanton Nidwalden zurzeit nicht wie gewünscht fortgeführt werden. Es ist weiterhin Geduld gefragt. 

Rund zwei Monate nach der ersten Impfung im Kanton Nidwalden haben inzwischen alle impfwilligen Bewohnenden von Alters- und Pflegeheimen die zweite Impfung gegen Covid-19 erhalten. Die Impfaktion ist in Zusammenarbeit mit den Hausärztinnen und Hausärzten durchgeführt worden. Rund 80 Prozent der Heimbewohnenden haben sich impfen lassen. Insgesamt sind im Kanton Nidwalden inzwischen rund 6’100 Impfdosen an besonders gefährdete Personen und stellenweise an Mitarbeitende von Gesundheitseinrichtungen verabreicht worden. Rund 8.5 Prozent der Nidwaldner Bevölkerung, die für eine Impfung in Frage kommt, hat mindestens eine Impfung erhalten, darunter auch 75-Jährige ausserhalb von Heimen und Menschen mit Vorerkrankungen.

Aufgrund der Lieferengpässe bei den Herstellern der beiden bisher in der Schweiz zugelassenen Impfstoffe muss gegenwärtig das Tempo der Impfaktion zwangsläufig gedrosselt werden. Die Impfung bei Personen über 75 Jahren und solchen mit Vorerkrankungen kann aktuell nicht wie gewünscht oder nur verzögert fortgesetzt werden. Dies führt dazu, dass auch für die nächsten Personengruppen in der Reihenfolge des kantonalen Impfplans zurzeit keine Termine zur Verfügung stehen, obschon die Nachfrage vorhanden wäre. «Die Durchimpfung der Bevölkerung steht und fällt mit der Verfügbarkeit der Impfstoffe. Auf diese haben wir als Kanton leider keinen Einfluss», erklärt Kantonsarzt Peter Gürber. Die breite Bevölkerung wird deshalb gebeten, weiterhin Geduld aufzubringen. Ein Teil der Arztpraxen sieht sich derzeit mit vielen Anfragen konfrontiert. «Die Hausärzte gehen aktiv auf ihre Klientinnen und Klienten aus dem Kreis der gefährdeten Personen zu, sobald sich für diese die Möglichkeit einer Impfung abzeichnet», fährt Peter Gürber fort. Der Kantonsarzt empfiehlt zudem, regelmässig die Webseite www.nw.ch/coronavirus zu besuchen, auf welcher der aktualisierte Impfplan und weitere Informationen zur Impfung ersichtlich sind.

Die Verzögerung des Impfplans ist auch der Grund, weshalb mit der Aufschaltung der Online-Registrierung für impfwillige Personen weiterhin zugewartet wird. Es könnten gar keine Termine für eine Impfung gebucht werden. Sobald die Impfstoffe in einer ausreichenden Menge vorhanden sind, wird die Online-Plattform zugänglich gemacht. Zu jenem Zeitpunkt wird auch der Einbezug der Apotheken und die in Betracht fallende Errichtung eines Impfzentrums konkretisiert. Entsprechende Vorbereitungsarbeiten laufen, soweit dies die heutigen Prognosen zum weiteren Verlauf der schweizweit koordinierten Impfaktion zulassen. Es wird erwartet, dass ab Mitte März wieder grössere Mengen an Impfdosen an die Kantone geliefert werden.

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