Die Zentralschweizer Gesundheitsdirektorenkonferenz (ZGDK) hat sich an ihrer Sitzung vom 15. Mai 2023 im Kantonsspital Uri intensiv mit dem Fachkräftemangel in der Anästhesie-, Intensiv- und Notfallpflege in der Zentralschweiz auseinandergesetzt. Um einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit in diesem Bereich zu leisten, hat die ZGDK eine Reihe von Empfehlungen verabschiedet, die darauf abzielen, die Anzahl der Absolventinnen und Absolventen in diesen Berufen zu steigern und gleichzeitig die Berufsverweildauer zu erhöhen.
Ein Bericht zur Sicherstellung des zukünftigen Bedarfs an Pflegefachkräften aus den Bereichen der Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin in der Zentralschweiz wurde zur Kenntnis genommen. Die daraus resultierenden Empfehlungen sollen die Basis dafür schaffen, dass der erkannte Handlungsbedarf verbindlich und koordiniert angegangen wird. Die Massnahmen sollen je nach kantonaler und lokaler Ausgestaltung der regulatorischen Verhältnisse und der Trägerschaften der verschiedenen Akteure umgesetzt werden können. Gleichzeitig soll auf Zentralschweizer Ebene ein abgesprochenes und in der Stossrichtung einheitliches Vorgehen ermöglicht werden. Damit die Empfehlungen wirksam umgesetzt werden, ist ein regelmässiges Monitoring über die nächsten fünf Jahre vorgesehen. Weiter hat sich die ZGDK über den Stand der Umsetzung von bereits beschlossenen Massnahmen im Rahmen der Ausbildungsoffensive als Teil der der Umsetzung der Pflegeinitiative informieren lassen.
Wahl von Regierungsrat Christian Arnold zum ZGDK-Präsidenten
Der Urner Vorsteher der Gesundheits-, Sozial- und Umweltdirektion übernimmt ab Juli 2023 den Vorsitz der Zentralschweizer Gesundheitsdirektorenkonferenz. Er übernimmt das Amt vom Luzerner Gesundheits- und Sozialdirektor Guido Graf, der das Präsidium seit 2021 ausgeübt hat und per Ende Juni 2023 als Regierungsrat des Kantons Luzern zurückgetreten ist.
Dank an den Luzerner Regierungspräsidenten Guido Graf
In den letzten zweieinhalb Jahren war es vor allem die Bewältigung der Covid-19-Pandeme, die Regierungsrat Guido Graf im Rahmen der ZGDK beschäftigt hat. Er hat sich engagiert dafür eingesetzt, dass die Zentralschweizer Kantone in dieser schwierigen Zeit eng zusammenstanden, sich regelmässig ausgetauscht haben und ihre Massnahmen koordiniert angegangen sind. Ein weiterer Schwerpunkt seines Präsidiums war die koordinierte Erarbeitung und Umsetzung von Massnahmen zur Behebung des Fachkräftemangels in der Pflege auf Ebene Zentralschweiz im Sinne einer zusammenhängenden Bildungs- und Versorgungsregion mit den entsprechenden Partnerorganisationen. Die Mitglieder der ZGDK danken ihm herzlich für seinen Einsatz als Präsident der Konferenz. Die ZGDK wird auch in den kommenden Jahren weiterhin stark mit dem Fachkräftemangel im Pflegebereich gefordert sein, und sich weiterhin koordiniert für die Deckung des Bedarfs in Zentralschweiz einsetzen.