Die vertieften Abklärungen zur Gestaltung des Verkehrsknotens bei den Pilatus Flugzeugwerken liegt vor. Eine Erkenntnis daraus: Der Busbetrieb wird mit einer Ampel wesentlich sicherer gemacht. Deshalb sollen diese und weitere Massnahmen beibehalten werden, bis eine weitergehende Betrachtung im gesamten umliegenden Verkehrsraum möglich ist.
Bei der sogenannten «Pilatuskurve» auf der Kantonsstrasse zwischen Stans und Ennetbürgen haben sich in der Vergangenheit immer wieder heikle Verkehrssituationen ergeben, insbesondere während des Berufsverkehrs und der An- und Wegfahrt von Postautos an der Haltestelle bei der Einfahrt zu den Pilatus Flugzeugwerken. Mit einer Geschwindigkeitsreduktion auf dem besagten Abschnitt auf 60 km/h, einem Überholverbot und Vortrittsänderungen konnten erste Optimierungen erzielt werden. Zuletzt hat das kantonale Amt für Mobilität in Absprache mit den beiden Gemeinden, der PostAuto AG und der Kantonspolizei einen Test mit einer Lichtsignalanlage durchgeführt. Dabei hat sich herausgestellt, dass sich diese positiv auf die Bedienung der Bushaltestelle und damit auf die Fahrplanstabilität auswirkt.
«Wir sind überzeugt, dass mit den ergriffenen Massnahmen ein erster Schritt zur deutlichen Verbesserung der Situation erreicht werden kann», hält Baudirektor Josef Niederberger fest. Der Regierungsrat hat deshalb beschlossen, die Ampel definitiv einzuführen. Anders als im Testbetrieb ist vorgesehen, dass die Lichtsignalanlage automatisch schaltet und nicht per Funksender von den Postautochauffeuren bedient werden muss. Die Kosten in der Höhe von rund 116’000 Franken für die Planung und Umsetzung werden vom Kanton getragen und sind im Budget 2021 eingestellt. Die Inbetriebnahme ist für September des kommenden Jahres vorgesehen.
Es sind weiterhin Defizite vorhanden
Trotz den Massnahmen bleibt der Strassenabschnitt im Fokus der Verkehrsplaner, weil zum Beispiel die heutige Fuss- und Velowegführung an dieser Stelle weiterhin ungenügend ist. Da auch gewisse Abhängigkeiten zur künftigen Gestaltung des nahe gelegenen Areals Kreuzstrasse und übergeordnet zum Gesamtverkehrskonzept bestehen, soll erst nach dessen Vorliegen eine umfassende Lösung erarbeitet werden. Das Gesamtverkehrskonzept wird aktuell entwickelt, diese Arbeiten sollen bis zum ersten Quartal 2022 abgeschlossen sein. Mit den bisher getroffenen Massnahmen lässt sich der Kanton für die zukünftige Gestaltung der «Pilatuskurve» alle Optionen offen.